Startchancen-Programm
Am 01.08.2024 wurde das größte Schulentwicklungsprojekt, das es je in Deutschland gab, bundesweit ausgerollt. Zusammen unterstützen Bund und Länder mit dem Startchancen-Programm bundesweit 4.000 Schulen. Der Fokus des Programms liegt auf der Stärkung der Basiskompetenzen von Schülerinnen und Schülern sowie auf systemischen Veränderungen zur Stärkung der Leistungsfähigkeit des Bildungswesens. Dazu investieren Bund und Länder über einen Zeitraum von zehn Jahren zusammen rund 20 Milliarden Euro – zielgerichtet in Schulen in räumlichen Lagen mit strukturell und soziodemografisch besonders herausfordernde Rahmenbedingungen.
Ziele des Startchancen-Programms
- Erhöhung der Chancengerechtigkeit für Schülerinnen und Schüler
- Entkopplung von Bildungserfolg und sozialer Herkunft
- Herstellung von Ausbildungsreife und Berufsfähigkeit
- Verbesserung der Erreichung von Mindeststandards
- Ausbau von Unterstützungsstrukturen für die Schulen
- Ausbau datengestützter Schul- und Unterrichtsentwicklung
Angestrebt wird, die Zahl der Schülerinnen und Schüler, welche die Mindeststandards in Mathematik und Deutsch verfehlen, bis zum Ende der Programmlaufzeit an den Startchancen-Schulen zu halbieren.
In Sachsen-Anhalt wird das Programm vom Bildungsministerium in enger Kooperation mit dem Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung sowie dem Landesschulamt koordiniert.
Teilnehmende Schulen:
In Sachsen-Anhalt sind verteilt über alle Landkreise und kreisfreien Städten insgesamt 97 Schulen verschiedener Schulformen für das Startchancen-Programm vorgesehen, darunter:
- 58 Grundschulen
- 3 Förderschulen
- 17 Sekundarschulen
- 10 Gemeinschaftsschulen
- 1 Gymnasium
- 1 Gesamtschule
- 7 Berufsbildende Schulen
Im Schuljahr 2024/25 starten zunächst 30 Schulen in das Programm, die übrigen 67 Schulen starten im Folgejahr.
Weiterführende Programm-Informationen für Schulen, Schulträger, Personengruppen aus dem Unterstützungssystem und Kooperationspartner sind auf dem Landesbildungsserver hinterlegt.