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Maßnahmen zur Gewalt- und Suchtprävention

Einen speziellen Schwerpunkt in der schulischen Gesundheitsförderung legt das Land aktuell auf die Prävention von Gewalt und Sucht, hierzu wurde 2018 ein Maßnahmenkatalog erarbeitet.

Der 2018 herausgegebene Maßnahmenkatalog „Gewalt- und Suchtprävention“ beinhaltet eine Vielzahl von Einzelmaßnahmen, die auf einem ganzheitlich integrativen Ansatz basieren. Prävention insgesamt, von der Prävention des Nichtrauchens bis zur Mobbingprävention, ist obligatorischer Bestandteil schulischer Gesundheitsförderung als fächerübergreifendes Prinzip in allen Schulformen. Erfolgreiche, ganzheitlich angelegte Präventionsarbeit beinhaltet dabei primäre, sekundäre und tertiäre Maßnahmen :

  1. Primäre Prävention: Maßnahmen i. S. langfristiger vorbeugender Arbeit mit allen Schülerinnen und Schülern bzw. ggf. mit Risikogruppen.

  2. Sekundäre Prävention: anlassbezogene Interventionsstrategien, die sich mit Verhalten in aktuellen Gewalt- und Konfliktsituationen und auch der Arbeit mit gefährdeten Schülerinnen und Schülern befassen.

  3. Maßnahmen zur Konfliktnachregelung und Nachbereitung: auch tertiäre Prävention; der Fokus liegt darauf, Rückfälle zu verhindern, ein "Lernen aus Fehlern" zu ermöglichen (und hier schließt sich der Kreis wieder zu den Inhalten der Primärprävention).

Experten gehen davon aus, dass bei schulischen Präventionsprojekten zu unterschiedlichen Themen (Gewalt, Mobbing, Sucht etc.) ca. 80 Prozent der Inhalte identisch sind. Das betrifft insbesondere die pädagogische Haltung, das Schul- und Klassenklima sowie die Schul- und Unterrichtskultur, Wertschätzung und Achtsamkeit sowie Handlungssicherheit bspw. im Fallmanagement. Empfohlen wird deshalb ein ganzheitlicher Präventionsansatz, der auf verschiedene Themen abzielt.

Zudem gibt es spezielle Präventionsansätze z.B. zu Mobbing, Sucht und sexualisierter Gewalt, den Teil, der etwa 20 Prozent der Prävention ausmacht, z.B.

  • Programm "Mobbingfreie Schule - Gemeinsam Klasse sein!"

  • Initiative "Schule gegen sexuelle Gewalt"

  • Be smart, don`t start - Wettbewerb zum Nichtrauchen und viele andere.

Die Schulen arbeiten dabei mit geeigneten externen Partnern wie Krankenkassen, Suchtexperten und Beratungsstellen zusammen.

Wenn trotz Präventionsangeboten Fälle von Suchtgefährdung, Gewalt oder Mobbing auftreten, steht den Schulen eine Handreichung zur Verfügung, die unter der Bezeichnung „Krisenordner“ bekannt ist und die eine Vielzahl von Handlungsempfehlungen zu denkbaren Krisen-Szenarien beinhaltet.

 

Grußwort des Bildungsministers Jan Riedel

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Schülerinnen und Schüler,
geschätzte Lehrkräfte und Eltern,

mit Beginn meines Amtes als Minister für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt übernehme ich eine verantwortungsvolle Aufgabe, der ich mit Respekt und Entschlossenheit begegne. Nach vielen Jahren als Schulleiter weiß ich, wie entscheidend gute Bildung für unsere Gesellschaft ist – und wie sehr sie vom Engagement aller Beteiligten lebt. Ich kenne die täglichen Herausforderungen, aber auch die täglichen Leistungen jeder und jedes Einzelnen.

Mein Ziel ist es, gemeinsam unsere Schulen weiter zu stärken und für Verlässlichkeit und Qualität in Schule und Ausbildung zu sorgen. Gute Bildung lebt vom Engagement der Akteure vor Ort, die wir stärken wollen – dafür stehe ich ein.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen, denen unsere Schulen, unsere Kinder und die Zukunft unseres Landes am Herzen liegen – und auf einen offenen, konstruktiven Dialog mit allen, die unsere Bildungslandschaft mitgestalten.

Jan Riedel
Minister für Bildung des Landes Sachsen-​Anhalt