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Deutlich beschleunigte Abrechnung: Zusatzstunden für Lehrkräfte werden künftig schneller ausgezahlt

Die Lehrkräfte im Land können sich über eine spürbare Entlastung freuen: Die Bearbeitung und Auszahlung von Zusatzstunden erfolgen ab sofort deutlich schneller als bisher.

Nur rund zwei Monate nach der Meldung durch die Schulen starten bereits die Buchungen. Damit setzen Bildungsministerium und Landesschulamt ein wichtiges Zeichen für eine verlässliche und zeitnahe Vergütung der zusätzlichen Arbeitsleistung von Lehrkräften.

Daneben werden auch die noch ausstehenden Mehrzeiten aus dem vergangenen Schuljahr vollständig erfasst und sukzessive abgearbeitet. Auch die offenen und von den Schulen ordnungsgemäß gemeldeten Vorgriffsstunden, die bislang noch auf eine Bearbeitung warteten, gehen jetzt in die Auszahlung.

Bildungsminister Jan Riedel hob die Bedeutung des schnelleren Verfahrens hervor: „Wir reden nicht nur – wir machen auch. Die Lehrkräfte im Land leisten Herausragendes und es ist unsere Aufgabe, ihre zusätzliche Arbeit fair und zeitnah zu honorieren. Mit den beschleunigten Prozessen setzen wir genau dort an.“

Der Minister dankte den zahlreichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die an der Umsetzung beteiligt waren: „Mein Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen in Schulen und Verwaltung, die durch ihren Einsatz diese spürbare Beschleunigung möglich gemacht haben.“

Hintergrund

Nach dem Ende der angeordneten so genannten Vorgriffsstunde durch eine Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts hat sich die freiwillige Zusatzstunde als geeignetes Mittel erwiesen, um die Unterrichtsversorgung zielgenau zu stabilisieren oder sogar zu erhöhen.

Die Zusatzstunde wird in gleicher Weise vergütet wie die Vorgriffsstunde und bietet damit volle Planungssicherheit. Zusatzstunden können wie die Vorgriffsstunde zeitnah und nicht erst nach Ablauf eines Schuljahres ausgezahlt werden. Auch sind bis zu vier Zusatzstunden möglich, sodass Schulen flexibel auf ihre jeweilige Situation reagieren können. Ein weiterer Vorteil: Die Vergütung der Zusatzstunde erfolgt auch dann, wenn sie krankheitsbedingt nicht erteilt werden konnte. Damit wird die geleistete Verlässlichkeit der Lehrkräfte besonders anerkannt.

Darüber hinaus bleibt das bewährte Instrument der Mehrzeiten aus dem Flexi-Erlass bestehen, sodass Schulen über weitere flexible Möglichkeiten verfügen, um den Unterrichtsbetrieb zu sichern. Zudem haben zahlreiche Lehrkräfte ihre Teilzeitlösungen zugunsten des Landes angepasst.

Grußwort des Bildungsministers Jan Riedel

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Schülerinnen und Schüler,
geschätzte Lehrkräfte und Eltern,

mit Beginn meines Amtes als Minister für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt übernehme ich eine verantwortungsvolle Aufgabe, der ich mit Respekt und Entschlossenheit begegne. Nach vielen Jahren als Schulleiter weiß ich, wie entscheidend gute Bildung für unsere Gesellschaft ist – und wie sehr sie vom Engagement aller Beteiligten lebt. Ich kenne die täglichen Herausforderungen, aber auch die täglichen Leistungen jeder und jedes Einzelnen.

Mein Ziel ist es, gemeinsam unsere Schulen weiter zu stärken und für Verlässlichkeit und Qualität in Schule und Ausbildung zu sorgen. Gute Bildung lebt vom Engagement der Akteure vor Ort, die wir stärken wollen – dafür stehe ich ein.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen, denen unsere Schulen, unsere Kinder und die Zukunft unseres Landes am Herzen liegen – und auf einen offenen, konstruktiven Dialog mit allen, die unsere Bildungslandschaft mitgestalten.

Jan Riedel
Minister für Bildung des Landes Sachsen-​Anhalt