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Großes Interesse an Landesmodellprojekt „Kooperation Schule und Hort“ – Bildungsministerium ermöglicht zusätzliche Mittel

Das gemeinsam vom Ministerium für Bildung und dem Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung ins Leben gerufene Modellprojekt „Kooperation Schule und Hort“ stößt auf reges Interesse.

Ausgehend von einer Zielzahl von 30, liegen mittlerweile 107 Interessenbekundungen von kooperierenden Schulen und Horten vor.

Ministerin Feußner: „Dass sich mehr als dreimal so viele Schulen und Horte angemeldet haben, als geplant – allein das spricht für das Projekt. Meine Entscheidung, dass alle Antragsteller dabei sein können, gilt als Zeichen des Respektes vor der Veränderungsbereitschaft und als Wertschätzung der Motivation, in Zeiten mit großen Herausforderungen neue Wege zu erproben.“

Wie aus den Interessenbekundungen deutlich wird, besteht eine große Akzeptanz der inhaltlichen Schwerpunktsetzung des Modellprojekts, zudem wird die Entwicklung zu Grundschulen mit Ganztagsangeboten und schließlich zu Ganztagsgrundschulen in vielen Anträgen bereits mitgedacht.

Um den zahlreichen Interessierten eine Teilnahme zu ermöglichen und das Projekt landesweit repräsentativ zu starten, sollen zusätzliche Mittel aus dem Haushalt des Ministeriums für Bildung bereitgestellt werden. Höhe und Art der Nutzung der Mittel werden derzeit noch konkret abgestimmt. 

Zudem konnte die „Serviceagentur Ganztag“ für die Prozessbegleitung gewonnen werden. Die Tandempartner haben damit die Möglichkeit, sich fachlich beraten zu lassen und in Netzwerktreffen auszutauschen und zu qualifizieren.

Das Modellprojekt, das zum neuen Schuljahr 2023/2024 beginnen und zwei Jahre andauern soll, wird fachlich eng vom Landesschulamt vom Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung begleitet. Bis zum Start sollen die Tandempartner nun die Konzepte für eine stärkere Kooperation mit einem ganzheitlichen und ganztägig organisierten Ansatz ausschärfen, die die Grundlage für die gemeinsame Arbeit bilden.

Hintergrund:

Ziel des Modellprojekts „Kooperation Schule und Hort“ ist es, einen gelingenden Prozess des Zusammenwachsens von Grundschulen und Kindertageseinrichtungen zu entwickeln. Damit soll die Qualität der Ganztagsbildung weiter verbessert werden. Im Fokus stehen auch die qualitative Hausaufgabenbetreuung sowie weitere ergänzende und unterstützende Bildungs- und Betreuungsangebote. Das Projekt wird begleitend evaluiert.

Grußwort des Bildungsministers Jan Riedel

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Schülerinnen und Schüler,
geschätzte Lehrkräfte und Eltern,

mit Beginn meines Amtes als Minister für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt übernehme ich eine verantwortungsvolle Aufgabe, der ich mit Respekt und Entschlossenheit begegne. Nach vielen Jahren als Schulleiter weiß ich, wie entscheidend gute Bildung für unsere Gesellschaft ist – und wie sehr sie vom Engagement aller Beteiligten lebt. Ich kenne die täglichen Herausforderungen, aber auch die täglichen Leistungen jeder und jedes Einzelnen.

Mein Ziel ist es, gemeinsam unsere Schulen weiter zu stärken und für Verlässlichkeit und Qualität in Schule und Ausbildung zu sorgen. Gute Bildung lebt vom Engagement der Akteure vor Ort, die wir stärken wollen – dafür stehe ich ein.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen, denen unsere Schulen, unsere Kinder und die Zukunft unseres Landes am Herzen liegen – und auf einen offenen, konstruktiven Dialog mit allen, die unsere Bildungslandschaft mitgestalten.

Jan Riedel
Minister für Bildung des Landes Sachsen-​Anhalt