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Alternative zum Halbjahreszeugnis an Grund- und Förderschulen wird ermöglicht

Auf Initiative des Lehrerhauptpersonalrats, des Grundschulverbands und der GEW hat das Bildungsministerium im Auftrag einer Arbeitsgruppe Vorschläge zur Vereinfachung der Halbjahreszeugnisse in der Schuleingangsphase (Schülerinnen und Schüler im 1. und 2. Schuljahr) an Grund- und Förderschulen erarbeitet.

Beginnend zum Schulhalbjahr 2022/2023 können landesweit einheitliche und standardisierte Protokolle der Lernentwicklungsgespräche, sog. Halbjahresbilanzen, eingesetzt werden, die alternativ das bisherige Halbjahreszeugnis ersetzen. Eine Entscheidung obliegt der jeweiligen Schule nach Abstimmung mit den Elternräten und Beschluss der Gesamtkonferenz. Die Einführung der Halbjahresbilanzen ist freiwillig und wird nach voraussichtlich zwei Jahren evaluiert.

Die Einführung ist mit dem Ziel verbunden, zeitnah und langfristig eine zeitliche Entlastung der Lehrkräfte im Grundschulbereich zu erreichen. Zeitgleich soll damit dennoch den berechtigten Interessen der Schülerinnen und Schüler sowie deren Erziehungsberechtigten nach einer angemessenen Einschätzung der Leistungen Rechnung getragen werden.

Es können genutzt werden:

  • Dokumentationsformulare für die Lernentwicklungsgespräche zum Schulhalbjahr in der Schuleingangsphase als Indikatoren-gestützte Fassung
  • Dokumentationsformulare für die Lernentwicklungsgespräche zum Schulhalbjahr in der Schuleingangsphase mit Berichtsdokumentation

Die Schulen können aber auch wie bisher die traditionellen Zeugnisse nutzen.

Grußwort des Bildungsministers Jan Riedel

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Schülerinnen und Schüler,
geschätzte Lehrkräfte und Eltern,

mit Beginn meines Amtes als Minister für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt übernehme ich eine verantwortungsvolle Aufgabe, der ich mit Respekt und Entschlossenheit begegne. Nach vielen Jahren als Schulleiter weiß ich, wie entscheidend gute Bildung für unsere Gesellschaft ist – und wie sehr sie vom Engagement aller Beteiligten lebt. Ich kenne die täglichen Herausforderungen, aber auch die täglichen Leistungen jeder und jedes Einzelnen.

Mein Ziel ist es, gemeinsam unsere Schulen weiter zu stärken und für Verlässlichkeit und Qualität in Schule und Ausbildung zu sorgen. Gute Bildung lebt vom Engagement der Akteure vor Ort, die wir stärken wollen – dafür stehe ich ein.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen, denen unsere Schulen, unsere Kinder und die Zukunft unseres Landes am Herzen liegen – und auf einen offenen, konstruktiven Dialog mit allen, die unsere Bildungslandschaft mitgestalten.

Jan Riedel
Minister für Bildung des Landes Sachsen-​Anhalt