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Die Erinnerungskultur ist Teil historisch-politischer Bildung und somit auch Gegenstand des schulischen Lernens. Außerschulische Lernorte stellen bereichernde Zugänge zur Demokratiebildung dar. Viele Schulen integrieren Gedenktage oder den Besuch von Orten der Erinnerung, Gedenkstätten und Museen, ebenso wie Besuche an Orten parlamentarischen Handelns Bundestag, Landtag, Europaparlament) in die pädagogische Arbeit. In zahlreichen Unterrichtsfächern gibt es vielfache An- und Verknüpfungspunkte. Dafür ist eine regelmäßige Zusammenarbeit mit außerschulischen Partnern unabdingbar. Wichtige Partner der Schulen sind Mahn-, Gedenk-und Begegnungsstätten, Kriegsgräberstätten sowie Museen, Archive, Stiftungen, historische Vereine, Verbände und Zeitzeuginnen und Zeitzeugen sowie die Landeszentrale für politische Bildung.

Stiftung Gedenkstätten

Ein wichtiger Partner für Schulen im Bereich der Erinnerungskultur ist die Stiftung Gedenkstätten Sachsen-Anhalt. Ihre Gedenkstätten bieten die Möglichkeit, geschichtliche Entwicklungen an authentischen Orten kennenzulernen. Gedenkstättenbesuche werden als Teil der politisch-historischen Bildung und der Erinnerungskultur sowohl im Themenfeld des Nationalsozialismus als auch in der Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit  explizit im Lehrplan des Faches Geschichte an den weiterführenden Schulen empfohlen. Die Landeszentrale für politische Bildung fördert im Rahmen ihrer Förderrichtlinie seit 2019 die Fahrtkosten der Schülerinnen und Schüler und der pädagogischen Begleiter der allgemeinbildenden und der berufsbildenden Schulen als Vollfinanzierung.

Handreichungen für die Bildungsarbeit

Mit Blick auf die Empfehlungen der Kultusministerkonferenz vom 11. Dezember 2014 „Erinnern für die Zukunft. Empfehlungen zur Erinnerungskultur als Gegenstand historisch-politischer Bildung in der Schule“ hat die Stiftung Gedenkstätten einen Ringordner für Schulen mit „Handreichungen für die Bildungsarbeit“ entwickelt. Dieser beinhaltet sieben Informationsbroschüren, eine für jede Gedenkstätte der Stiftung. Die Handreichungen richten sich an die pädagogischen Teams der Schulen. Sie sollen den Lehrerinnen und Lehrern Hilfestellung geben bei der Organisation sowie der inhaltlichen Vor- und Nachbereitung eines Gedenkstättenbesuchs. Die einzelnen Handreichungen enthalten geschichtliche Informationen zum Ort und zur Gedenkstätte, Erläuterungen zu den Rahmenbedingungen und Angeboten der Bildungsarbeit sowie allgemeine Informationen zu Anfahrt, Kontakt und Fördermöglichkeiten. Mit dem Ordner erhalten Schulen einen umfassenden Überblick über die pädagogischen Angebote der Stiftung Gedenkstätten in Sachsen-Anhalt.