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Gedenkkonzert in der Hallenser Ulrichskirche: Bildungsministerin Eva Feußner sieht positives Signal der Religions- und Völkerfreundschaft

Bei einem Gedenkkonzert anlässlich des Anschlags auf die Synagoge in Halle/Saale am 9. Oktober 2019 hat Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Eva Feußner ein klares Zeichen gegen Antisemitismus und Rassismus gesetzt.

Feußner sagte, so erschütternd der Anlass der Veranstaltung auch sei, so gehe von dem Treffen doch ein positives Signal der Zivilgesellschaft in die Welt. Die Zusammenarbeit eines israelischen und eines deutschen Chores begleitet vom Kammerorchester des Deutschen Radios bezeichnete Feußner als bemerkenswert.

„Dieses gesellschaftlich verbindende Signal der Religions- und Völkerfreundschaft ist von großer Bedeutsamkeit für unser Land und unsere Gesellschaft“, so Feußner weiter.

Die Förderung und Stärkung des jüdischen Lebens und der damit verbundene Kampf gegen den Antisemitismus in unserer Gesellschaft müsse in dieser Legislatur an Bedeutung gewinnen.

Sie stelle sich vor, dass das Judentum ein selbstverständlicher Teil der Identität Sachsen-Anhalts und kein Grund für Hass, Rassismus und Antisemitismus sei.

Feußner: „Dafür wird die Landesregierung immer eintreten.“

Hintergrund:

Am 9. Oktober 2019 – zum höchsten jüdischen Feiertag Jom Kippur – hatte der Rechtsextremist Stephan B. versucht, schwer bewaffnet in die Synagoge im Paulusviertel in Halle einzudringen. Nachdem dies misslang, tötete er zwei Menschen und verletzte auf der Flucht zwei weitere.

Coronabedingt war das Gedenkkonzert mehrfach verschoben worden.

Grußwort des Bildungsministers Jan Riedel

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Schülerinnen und Schüler,
geschätzte Lehrkräfte und Eltern,

mit Beginn meines Amtes als Minister für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt übernehme ich eine verantwortungsvolle Aufgabe, der ich mit Respekt und Entschlossenheit begegne. Nach vielen Jahren als Schulleiter weiß ich, wie entscheidend gute Bildung für unsere Gesellschaft ist – und wie sehr sie vom Engagement aller Beteiligten lebt. Ich kenne die täglichen Herausforderungen, aber auch die täglichen Leistungen jeder und jedes Einzelnen.

Mein Ziel ist es, gemeinsam unsere Schulen weiter zu stärken und für Verlässlichkeit und Qualität in Schule und Ausbildung zu sorgen. Gute Bildung lebt vom Engagement der Akteure vor Ort, die wir stärken wollen – dafür stehe ich ein.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen, denen unsere Schulen, unsere Kinder und die Zukunft unseres Landes am Herzen liegen – und auf einen offenen, konstruktiven Dialog mit allen, die unsere Bildungslandschaft mitgestalten.

Jan Riedel
Minister für Bildung des Landes Sachsen-​Anhalt