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Erste ukrainische Lehrkräfte unterschreiben Arbeitsverträge

Mit dem Ziel, geflüchtete ukrainische Kinder und Jugendliche übergangsweise in Ankunftsklassen zu beschulen, stellt das Land Sachsen-Anhalt derzeit ukrainische Lehrkräfte in den Landesdienst ein.

v. l. n. r.: Bildungsministerin Eva Feußner, Tetiana Rusilova, Anastasiia Bendiuk, Nataliia Kovalenko und Bildungsstaatssekretär Frank Diesener

Im Beisein von Bildungsministerin Eva Feußner und Bildungsstaatssekretär Frank Diesener haben am Vormittag drei ukrainische Lehrkräfte im Landesschulamt in Halle ihre Arbeitsverträge unterschrieben.

Tetiana Rusilova, Anastasiia Bendiuk und Nataliia Kovalenko (Foto: v.l.n.r.) werden ab der kommenden Woche in Halle in ihre neue Tätigkeit eingeführt. Auch in Magdeburg stehen die ersten Ankunftsklassen kurz vor dem Start. In Absprache mit Landkreisen und Kommunen werden dann je nach Bedarf landesweit Ankunftsklassen gebildet. Darüber hinaus ist weiter eine sofortige Eingliederung ukrainischer Schülerinnen und Schüler in Regelklassen möglich.

Bildungsministerin Eva Feußner: "Es freut mich außerordentlich, dass nun unkompliziert und zügig ukrainische Lehrkräfte mit der Arbeit an Sachsen-Anhalts Schulen beginnen können. Das Interesse an diesen Jobangeboten ist erfreulicherweise sehr hoch, sodass wir in den nächsten Tagen und Wochen weitere ukrainische Lehrkräfte willkommen heißen werden."

In den Ankunftsklassen sollen die ukrainischen Kinder und Jugendlichen zunächst Sprachbarrieren abbauen sowie ggf. schulpsychologische oder psychosoziale Unterstützung bekommen. Das Angebot umfasst herkunftssprachlichen Unterricht unter Berücksichtigung der ukrainischen Curricula sowie Angebote zur Vermittlung der deutschen Sprache, gestützt durch Lehrkräfte für "Deutsch als Zielsprache". Die Ankunftsklassen verstehen sich als Übergangsmodell. Ziel ist eine Integration der ukrainischen Kinder in Regelklassen.

Interessierte Lehrkräfte und pädagogisches Personal für die geplanten Ankunftsklassen können sich an die Adresse LSCHA-Ukraine(at)sachsen-anhalt.de wenden. Dort können auch Bewerbungsunterlagen eingereicht werden.

Grußwort des Bildungsministers Jan Riedel

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Schülerinnen und Schüler,
geschätzte Lehrkräfte und Eltern,

mit Beginn meines Amtes als Minister für Bildung des Landes Sachsen-Anhalt übernehme ich eine verantwortungsvolle Aufgabe, der ich mit Respekt und Entschlossenheit begegne. Nach vielen Jahren als Schulleiter weiß ich, wie entscheidend gute Bildung für unsere Gesellschaft ist – und wie sehr sie vom Engagement aller Beteiligten lebt. Ich kenne die täglichen Herausforderungen, aber auch die täglichen Leistungen jeder und jedes Einzelnen.

Mein Ziel ist es, gemeinsam unsere Schulen weiter zu stärken und für Verlässlichkeit und Qualität in Schule und Ausbildung zu sorgen. Gute Bildung lebt vom Engagement der Akteure vor Ort, die wir stärken wollen – dafür stehe ich ein.

Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit allen, denen unsere Schulen, unsere Kinder und die Zukunft unseres Landes am Herzen liegen – und auf einen offenen, konstruktiven Dialog mit allen, die unsere Bildungslandschaft mitgestalten.

Jan Riedel
Minister für Bildung des Landes Sachsen-​Anhalt