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Aus­ge­zeich­net: Schul­netz­werk aus Sachsen-​Anhalt ist Vor­bild für Nach­hal­tig­keit

Na­tio­na­le Aus­zeich­nung – Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung vom Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung und der Deut­schen UNESCO-​Kommission ver­lie­hen

Am 26. Ja­nu­ar haben das Bun­des­mi­nis­te­ri­um für Bil­dung und For­schung und die Deut­sche UNESCO-​Kommission die „Na­tio­na­le Aus­zeich­nung – Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung“ ver­ge­ben. Bun­des­weit wur­den ins­ge­samt 20 Ak­teu­rin­nen und Ak­teu­re für ihr her­aus­ra­gen­des En­ga­ge­ment aus­ge­zeich­net. Die Ver­an­stal­tung fand on­line statt. Die aus­ge­zeich­ne­ten In­itia­ti­ven er­rei­chen Men­schen mit in­no­va­ti­ven Bil­dungs­an­ge­bo­ten, In­hal­ten und Ideen und be­fä­hi­gen Ler­nen­de, aktiv und ver­ant­wor­tungs­voll an der Ge­stal­tung einer nach­hal­ti­gen Zu­kunft mit­zu­wir­ken. Das Netz­werk Nach­hal­tig­keits­schu­len Sachsen-​Anhalt, ko­or­di­niert durch die Päd­ago­gi­sche Ar­beits­stel­le BNE am LISA, über­zeug­te die Jury durch ein bei­spiel­haf­tes En­ga­ge­ment für BNE und einen be­son­de­ren Ein­satz für die Glo­ba­len Nach­hal­tig­keits­zie­le der Ver­ein­ten Na­tio­nen.

Die im Netz­werk der Nach­hal­tig­keits­schu­len ko­ope­rie­ren­den (nach­fol­gend auf­ge­führ­ten) Ein­rich­tun­gen sind ge­eint in der be­son­de­ren Ziel­stel­lung, Be­lan­ge der Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung so­wohl kon­zep­tio­nell in ihren Schul­pro­gram­men zu ver­an­kern, als auch in weit über den Un­ter­richt hin­aus­rei­chen­den Ak­ti­vi­tä­ten der Nach­hal­tig­keit zu ver­fol­gen. Ein selbst­re­flek­tier­tes, nach­hal­ti­ges Han­deln der Ein­zel­nen, wie auch der ge­sam­ten Schul­ge­mein­schaft ent­wi­ckeln sich zum Selbst­ver­ständ­nis. Dazu ge­hö­ren z.B. Ak­tio­nen des En­er­gie­spa­rens, der Schul­um­feld­ge­stal­tung, des nach­hal­ti­gen Kon­sums und Ko­ope­ra­tio­nen mit au­ßer­schu­li­schen Part­nern. Die un­ter­stüt­zen­de Schul­pro­gramm­ar­beit sowie die päd­ago­gi­sche Be­treu­ung und Be­ra­tung er­folgt durch eine päd­ago­gi­sche Ar­beits­stel­le am Lan­des­in­sti­tut für Schul­qua­li­tät und Leh­rer­bil­dung Sachsen-​Anhalt (LISA).

  • Grund­schu­le "Am Wein­berg" Gom­mern
  • Grund­schu­le „An den Lin­den“ Zschern­dorf
  • Co­me­ni­us­schu­le - För­der­schu­le für Lern­be­hin­der­te, Ba­sis­för­der­schu­le im För­der­zen­trum Nord, Mag­de­burg
  • Re­gio­na­les För­der­zen­trum Aschers­le­ben, Pes­ta­loz­zi­schu­le / Ba­sis­för­der­schu­le
  • Se­kun­dar­schu­le Cam­pus Tech­ni­cus Bern­burg
  • Se­kun­dar­schu­le „Tho­mas Münt­zer“ All­stedt
  • Se­kun­dar­schu­le „Tho­mas Münt­zer“ Wer­ni­ge­ro­de
  • Se­kun­dar­schu­le „Saale-​Elster-Auen“ Schko­pau
  • Gym­na­si­um „Jo­hann Gott­fried Her­der“ Mer­se­burg
  • Freie Schu­le An­halt Kö­then

Bil­dungs­mi­nis­te­rin Eva Feuß­ner wür­digt das Wir­ken der Nach­hal­tig­keits­schu­len und be­grüß­te die Ver­ga­be der „Na­tio­na­len Aus­zeich­nung – Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung“ an das schu­li­sche Netz­werk in Sachsen-​Anhalt: „Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung steht für ein Bil­dungs­ver­ständ­nis, das Men­schen zu zu­kunfts­fä­hi­gem Den­ken und Han­deln be­fä­higt. Die Aus­ein­an­der­set­zung mit den glo­ba­len Her­aus­for­de­run­gen ver­langt fä­cher­über­grei­fen­des Den­ken und kom­ple­xe Pro­blem­lö­se­stra­te­gien. Zu­kunfts­ori­en­tier­te Bil­dung heißt, bei Schü­le­rin­nen und Schü­lern Krea­ti­vi­tät, kri­ti­sches Den­ken sowie Kommunikations-​ und Ko­ope­ra­ti­ons­fä­hig­kei­ten zu stär­ken. Die­ser Her­aus­for­de­rung stel­len sich un­se­re Nach­hal­tig­keits­schu­len in be­son­de­rem Maße und in einem ganz­heit­li­chen schu­li­schen An­satz. Ich freue mich, dass diese Leis­tung und das damit ver­bun­de­ne ge­mein­schaft­li­che En­ga­ge­ment von Schul­ge­mein­schaf­ten in Sachsen-​Anhalt heute in be­son­de­rer Form ge­wür­digt wer­den. Dazu gra­tu­lie­re ich herz­lich.“

Hin­ter­grund:

Die „Na­tio­na­le Aus­zeich­nung – Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung“ wür­digt Or­ga­ni­sa­tio­nen, Netz­wer­ke und Kom­mu­nen, die sich im Rah­men des UNESCO-​Programms BNE 2030 für eine le­bens­wer­te, nach­hal­ti­ge Ge­stal­tung un­se­rer Ge­sell­schaft ein­set­zen. BNE 2030 steht für „Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung: die glo­ba­len Nach­hal­tig­keits­zie­le ver­wirk­li­chen“. Nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung heißt, Men­schen­wür­de und Chan­cen­ge­rech­tig­keit für alle in einer in­tak­ten Um­welt si­cher­zu­stel­len. Bil­dung ist für eine nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung zen­tral. Sie ver­setzt Men­schen in die Lage, Ent­schei­dun­gen für die Zu­kunft zu tref­fen und ab­zu­schät­zen, wie sich ei­ge­ne Hand­lun­gen auf künf­ti­ge Ge­ne­ra­tio­nen oder das Leben in an­de­ren Welt­re­gio­nen aus­wir­ken. In der Agen­da 2030 der Ver­ein­ten Na­tio­nen ist die Um­set­zung von Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung als Ziel für die Welt­ge­mein­schaft fest­ge­schrie­ben. Das 2020 ge­star­te­te UNESCO-​Programm BNE 2030 zielt dar­auf ab, die struk­tu­rel­le Ver­an­ke­rung von BNE im ge­sam­ten Bil­dungs­sys­tem vor­an­zu­brin­gen. In Deutsch­land wird BNE auf der Grund­la­ge des Na­tio­na­len Ak­ti­ons­plans Bil­dung für nach­hal­ti­ge Ent­wick­lung um­ge­setzt.