Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 151/00

Magdeburg, den 19. Dezember 2000

Kultusminister Harms: Neuer Forschungsmehrzweckbau in Halle stärkt die außeruniversitäre Forschung und den Wissenschaftsstandort

Zur Einweihung des Forschungsmehrzweckbaus auf dem Wissenschaftscampus in Halle-Heide/Süd hat Kultusminister Dr. Gerd Harms die Bedeutung der außeruniversitären Forschung für das Land Sachsen-Anhalt hervorgehoben. "Die vielen Institute, die sich hier angesiedelt haben, stärken die Wissenschaft und damit auch die Wirtschaftskraft des Landes", sagte der Minister.

Der Forschungsmehrzweckbau ist das ehemalige Offizierskasino der 1991 geräumten Sowjetkasene "Heide-Süd". Der Bau stammt noch aus dem Jahre 1936/37. Bei der Sanierung waren zahlreiche Besonderheiten des Denkmalschutzes zu beachten, u.a. wurde ein keramisches Wandbild des Malers B.V. Campenhausen unter der Tapete entdeckt.

Die Sanierungskosten in Höhe von 20,3 Mio DM zwischen 1995 und 2000 wurden von Bund, Land und Max-Planck-Gesellschaft getragen. Die Hauptnutzfläche des Forschungsmehrzweckbaus beträgt 3.200 qm, davon werden das Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa (IAMO) 1.400 qm und die Fraunhofer-Gesellschaft 300 qm nutzen. Der Hörsaalbereich hat 600 qm, 800 qm sind für Gästewohnungen vorgesehen. Auch weitere Forschungseinrichtungen sowie die Universität werden Teile des Forschungsmehrzweckbaus nutzen. Die Bewirtschaftung des Baus wird durch das IAMO übernommen.

"Der Wissenschaftsstandort Halle gewinnt mehr und mehr an Profil", betonte Minister Harms, "wir können stolz sein auf das bisher Erreichte". Der Ausbau auf dem Campus werde noch weitergehen, u.a. mit Sanierungsarbeiten für den Fachbereich Geowissenschaften der Universität.

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