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Pressemitteilungen des Ministeriums für Bildung

Kultusminister Harms: Sanierung des "Terminierhauses" in Schönebeck ist gutes Beispiel für aktiven Denkmalschutz

11.12.2000, Magdeburg – 145

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 145/00

 

Magdeburg, den 11. Dezember 2000

 

 

Kultusminister Harms: Sanierung des "Terminierhauses" in Schönebeck ist gutes Beispiel für aktiven Denkmalschutz

 

Anlässlich des Abschlusses der Sanierungsarbeiten an einem früheren Terminierhaus in Schönebeck-Salzelmen hat Kultusminister Dr. Gerd Harms die Zusammenarbeit von Land, Landkreis, Stadt und Denkmaleigentümer im Bereich der Denkmalpflege gewürdigt. "Diese Sanierungsmaßnahme ist ein wirklich gutes Beispiel für aktiven Denkmalschutz und für eine gelungene Kooperation aller Beteiligten", sagte der Minister bei einem Besuch des denkmalgeschützten Hauses.

 

Der Architekt Helmut Eggemann kaufte vor einigen Jahren das aus dem 15. Jahrhundert stammende denkmalgeschützte ehemalige Terminierhaus in Schönebeck-Salzelmen, um es denkmalgerecht für Wohn- und Gewerbezwecke wieder herzurichten. Das Haus war ehemaliger Sitz einer sogenannten Terminei des Magdeburger Augustiner Eremitenordens. Terminei bedeutet, dass Bettelordensmönche innerhalb eines festgelegten Gebiets Almosen sammeln durften. In den Terminierhäusern fanden darüber hinaus Pilger auf ihren Fahrten Unterkunft und Verpflegung.

 

Bei den Sanierungsarbeiten ist eine großflächige sog. "Kratzputzdekoration" aus dem späten 15. Jahrhundert unter mehreren Kalkschichten entdeckt worden, eine Besonderheit, die dieses Haus im nordeuropäischen Raum einzigartig macht. Mit Hilfe von Fördermitteln des Landes in Höhe von 50.000 DM konnte diese Kratzputzdekoration restauriert und gesichert werden.

 

Minister Harms dankte dem Eigentümer Helmut Eggemann für seine Bereitschaft zur Restauration und auch dafür, dass das Kulturdenkmal durch Integration in ein Ladengeschäft für die öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. "Das Engagement von Herrn Eggemann macht anschaulich, wie wichtig es ist, den Wert eines Kulturdenkmales zu erkennen und sich für seine Erhaltung einzusetzen", so der Minister.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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