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Pressemitteilungen - Archiv

Feierliche Einweihung der St. Petri-Kirche in Wörlitz nach umfangreicher Restaurierung / Harms: Wichtiges Kulturdenkmal im Dessau-Wörlitzer Gartenreich ist gerettet

19.09.2001, Magdeburg – 118

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 118/01

 

Magdeburg, den 19. September 2001

 

 

Feierliche Einweihung der St. Petri-Kirche in Wörlitz nach umfangreicher Restaurierung / Harms: Wichtiges Kulturdenkmal im Dessau-Wörlitzer Gartenreich ist gerettet

 

 

Pünktlich zu ihrem 800. Geburtstag wurde die St. Petri-Kirche in Wörlitz nach umfangreicher Restaurierung, die insgesamt 2,34 Mio. DM gekostet hat, am vergangenen Sonntag wieder in Dienst gestellt. Um diesen Anlass auch offiziell zu würdigen, wurde am 19. September 2001 um 10.00 Uhr in der St. Petri-Kirche in Wörlitz die Einweihung im Rahmen eines Festaktes vollzogen. Neben Kultusminister Dr. Gerd Harms , dem Landrat des Landkreises Anhalt Zerbst und dem Oberbürgermeister der Stadt Dessau nahmen an dem Festakt der Kirchenpräsident der Evangelischen Landeskirche Anhalt, Vertreter der Lotto-Toto-Sachsen-Anhalt GmbH, der Bundesstiftung Umwelt sowie der Deutschen Stiftung Denkmalschutz teil. Diese alle hatten das Vorhaben maßgeblich finanziell unterstützt. Mit der Außensanierung des Turms der St. Petri-Kirche wurde im Mai 2000 begonnen. Erneuert wurde das gesamte Fugennetz, zusätzlich mussten einige Steine ausgewechselt werden. Ebenfalls das Kirchenschiff bedurfte einer gründlichen Rekonstruktion, das Querhaus und die Dachkonstruktion, die durch einen Schwammbefall erheblich angegriffen war, wurden saniert.

 

In seinem Grußwort verwies Kultusminister Harms darauf, dass die Anhaltische Landeskirche und das Land Sachsen-Anhalt vor fünf Jahren ein umfangreiches Projekt in Angriff genommen haben, das die Kirchen des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches in einer gemeinsamen Anstrengung retten sollte. Harms: "Vielfach hatte der Verfall schon so bedrohliche Züge angenommen, dass der Totalverlust zu befürchten war. Seitdem ist auch mit der Unterstützung anderer Förderer, wie dem Bund, der Lotto-Toto-Sachsen-Anhalt GmbH, der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, der Bundesstiftung Umwelt, denen an dieser Stelle noch einmal Dank zu sagen ist, weithin sichtbar viel passiert zwischen Großkühnau und Riesigk. Architektonische Kleinode erstrahlen wieder in ihrem angemessenen Glanz und der Kulturlandschaft sind die für sie so wichtigen Orientierungspunkte erhalten geblieben."

 

Das gemeinsam verfolgte Projekt sei ein großer Erfolg geworden, betonte Harms. Selbstverständlich höre die Arbeit damit aber nicht auf. Weitere Restaurierungen an den Kirchen und ihrer Ausstattung würden in gewohnter Weise weiter gefördert. "Darüber hinaus laufen derzeit Gespräche, wie durch weitere gemeinsame Anstrengung des Landes, der Kirche und der Kommunen das Umfeld der Kirchen - vor allen Dingen aber auch die Friedhöfe und Begräbnisstätten im Gartenreich - in einen ihrer Bedeutung angemessenen Zustand versetzt werden können.", sagte der Minister. Diese Arbeiten halte er nicht nur im denkmalpflegerischen Sinne für außerordentlich wichtig, sondern sie seien auch Respektbezeugungen gegenüber den Menschen, die dieses Gartenreich geschaffen, gelebt und überliefert haben. Ein wichtiger Anfang sei bereits damit gemacht worden, dass das lange Zeit vernachlässigte und scheinbar vergessene Mausoleum des Fürsten Franz und seiner Gattin Luise in Dessau-Waldersee nach nunmehr erfolgter Restaurierung in einem würdigen Zustand dem Besucher geöffnet werden könne.

Von der öffentlichkeit bislang kaum beachtet sei, wie der Minister nachdrücklich betonte, die Restaurierung eines der beiden Wöpke-Gräber bei Rehsen (August Wilhelm Leopold Wöpke, Förster und Wallmeister im Dienste des Fürsten Leopold III. Friedrich Franz von Anhalt-Dessau).

"Vor allen Dingen durch das ehrenamtliche Engagement des Rotary-Clubs Dessau ist ein weiterer wichtiger Ort im Gartenreich dem Vergessen und dem Verfall entrissen worden. Dies ist von allerhöchster Bedeutung, weil auch hier wieder an einen Menschen erinnert werden kann, dessen Wirken gemeinsam mit dem Fürsten Franz diese Kulturlandschaft nachhaltig beeinflusst hat.", sagte Harms.

 

 

 

 

 

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