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Pressemitteilungen - Archiv

Harms: Berufsschulzentrum "Hugo Junkers" ist bedeutendstes Projekt des Berufsschulbauprogramms der Landesregierung

18.09.2001, Magdeburg – 116

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 116/01

 

Magdeburg, den 18. September 2001

 

 

Harms: Berufsschulzentrum "Hugo Junkers" ist bedeutendstes Projekt des Berufsschulbauprogramms der Landesregierung

 

 

Anlässlich der auswärtigen Sitzung der Landesregierung in Dessau am 18. September 2001 hat Kultusminister Dr. Gerd Harms das Kabinett über Struktur und Kapazitäten der Berufsbildenden Schulen der Stadt Dessau informiert.

 

Wie der Minister berichtete, unterhält die Stadt Dessau insgesamt drei Berufsbildende Schulen. Der 1998 fertiggestellte Neubau des Berufsschulzentrums "Hugo Junkers", in welchen die Berufsbildenden Schulen I und II unter Wahrung ihrer Eigenständigkeit eingezogen sind, stellt, wie Kultusminister Harms betonte, mit einer Gesamtinvestitionssumme von 95,7 Mio. DM das bedeutendste Projekt des Berufsschulbauprogramms der Landesregierung dar. Gefördert wurde der Bau des Berufsschulzentrums zu 80%, das sind 76,5 Mio. DM, mit EU-Geldern (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung / EFRE und Gemeinschaftsaufgabe für die regionale Wirtschaftsstruktur / GA). Insgesamt wurden im Rahmen des Berufsschulbauprogramms der Landesregierung zwischen 1994 und 2000 über 670 Mio. DM in den Neubau, den Ausbau und die Ausstattung von Berufsbildenden Schulen des Landes Sachsen-Anhalt investiert. Gemessen an der Bevölkerungszahl belegt Sachsen-Anhalt mit diesem Programm den ersten Platz im Vergleich der neuen Länder. Harms: "Die Berufsbildenden Schulen in Dessau sind hervorragend und nach dem neuesten Stand der Technik ausgestattet." Eine leistungsfähige und moderne Berufsschullandschaft bezeichnete Harms als unabdingbare Voraussetzung für die Ausbildung dringend benötigter Fachkräfte.

Minister Harms richtete in diesem Zusammenhang erneut einen Appell an die Wirtschaft, betriebliche Ausbildungsplätze bereitzustellen: "Die Berufsbildenden Schulen in Dessau sind für den schulischen Teil der Ausbildung hervorragend geeignet und bieten für Jugendliche ohne Ausbildungsplatz auch vollzeitschulische Berufsausbildungen an. Die Praxis in einem guten Ausbildungsbetrieb aber ist in den meisten Berufsfeldern nach wie vor die wichtigste Voraussetzung, um eine gute Ausbildung zu gewährleisten. Dieses ist und bleibt Aufgabe der Wirtschaft."

 

Die drei Berufsbildenden Schulen in Dessau decken ein weites Spektrum von Ausbildungsberufen ab.

 

 

Die Berufsbildenden Schulen I bieten die Schwerpunkte Wirtschaft/Verwaltung, Gesundheit, Körperpflege, Ernährung und Hauswirtschaft. Angegliedert sind auch das Fachgymnasium Gesundheit und Sozialwesen sowie das Fachgymnasium Technik mit der neuen Fachrichtung Technische Informatik. Im vergangenen Schuljahr lernten an der Berufsbildenden Schule I insgesamt 3595 Schülerinnen und Schüler, davon ca. 1000 im Vollzeitunterricht.

Die Berufsbildenden Schulen II halten Schwerpunkte wie Metalltechnik, Elektrotechnik, Bautechnik, Holztechnik, Farbtechnik und Raumgestaltung vor. Die Berufsbildenden Schulen II verzeichneten im vergangenen Schuljahr 1983 Schülerinnen und Schüler, davon befanden sich 223 im Vollzeitunterricht.

Die Berufsbildenden Schulen III bilden vorwiegend Jugendliche mit besonderem Förderbedarf aus. Dies geschieht in einem kooperativen Modell in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit anderen Landkreisen des Regierungsbezirks Dessau. An diesem Modell sind die Berufsbildenden Schulen der Landkreise Dessau, Bitterfeld, Wittenberg, Bernburg und Anhalt-Zerbst mit einem flächendeckenden Netz von 10 Standorten beteiligt. Folgende Schulformen werden an diesen Schulen bereitgestellt: die Teilzeitberufsschule, das Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) in 10 Berufsfeldern, das Berufsgrundbildungsjahr (BGJ) in 6 Berufsfeldern, die einjährige Berufsfachschule (BFS), die den Hauptschulabschluss ermöglicht, sowie die dreijährige Berufsfachschule mit einem beruflichen Abschluss. Insgesamt bildeten die Berufsbildenden Schulen im Schuljahr 2000/2001 1235 Schülerinnen und Schüler aus. 888 befanden sich im Vollzeitunterricht.

 

 

 

 

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