Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 056/01

Magdeburg, den 25. April 2001

Kultusminister Harms: Hafengelände soll Wissenschaftspark werden

Anlässlich des Workshops zur Entwicklung des alten Handelshafengeländes in Magdeburg zu einem Wissenschaftspark hat Kultusminister Dr. Gerd Harms die Notwendigkeit von Synergieeffekten zwischen Städtebau, Wissenschaft und Wirtschaft zur Entwicklung des Landes und der Region betont.

"Mit dem anspruchsvollen Projekt wird es gelingen, die notwendige Konzentration vorzunehmen, um die Stärken Sachsen-Anhalts und Magdeburgs zu nutzen. Mit Ausgründungen aus dem Hochschulbereich und Neuansiedlungen von Unternehmen aus dem wissenschaftlichen Umfeld können wir hier zu einem wirklich großen Wurf ansetzen", sagte der Minister. Er wies auf die Stärken Magdeburgs, der Universität und der bestehenden Forschungseinrichtungen hin und nannte als Beispiele die Informationstechnologien, die virtuelle Darstellung von Produktionssystemen, die Medizintechnik sowie die Verfahrenstechnik hin. "In diesem Umfeld sollen neue Unternehmen entstehen oder sich neu ansiedeln. Die Wissenschaftsmeile vom Uniplatz bis zur Elbe soll durch den Wissenschaftspark im alten Handelshafen ergänzt werden, der hervorragende Ansiedlungsbedingungen bietet."

Initiatoren des Projektes sind die Stadt Magdeburg, das Land Sachsen-Anhalt (Kultus-, Wirtschafts- und Bauministerium), die Universität Magdeburg, die in Magdeburg angesiedelten außeruniversitären Forschungseinrichtungen und die Entwicklungsgesellschaft KGE . Es soll in Kooperation von Wirtschaft, außeruniversitären Forschungseinrichtungen und der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg u.a. auch mit Mitteln der Europäischen Union wirtschaftsnahe Zukunftstechnologien und Spitzenforschung angesiedelt werden. Der Plan sieht vor, dass die alten, unter Denkmalschutz stehenden Speichergebäude zu Denkfabriken ausgebaut werden und Platz für Existenzgründerinnen und -gründer geschaffen wird.

Kultusminister Harms: "Die Entwicklung der Informations- und Wissensgesellschaft stellt hohe Anforderungen an Gestaltungsfähigkeit und Kreativität. Sachsen-Anhalt und Magdeburg stehen vor der Herausforderung, sich als Wirtschaftsregion und Region, in der es sich zu leben und zu arbeiten lohnt, im globalen Wettbewerb zu behaupten. Das erfordert es, regionale Kompetenzen zu nutzen und entschlossen auszubauen. Das Projekt des Wissenschaftsparks im alten Handelshafen Magdeburgs ist ein beispielhafter Schritt der Konzentration auf die Stärken der Region und der Stadt. Stadt, Land, Universität und wissenschaftliche Einrichtungen der Forschung und Entwicklung konzentrieren ihre Kräfte, um an dieser Stelle die Entwicklungspotentiale zu verstärken. Ich sehe die Grundlage für eine beispielgebende Wissenschafts-, Forschungs- und Wirtschaftslandschaft, die hochwertige Arbeitsplätze in Magdeburg hält oder sie hier entwickelt."

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