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Pressemitteilungen - Archiv

Kultusminister Dr. Gerd Harms zum Welttheatertag am 27. März / Harms: Theaterkunst auch im Medienzeitalter unverzichtbar

26.03.2001, Magdeburg – 37

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 037/01

 

Magdeburg, den 26. März 2001

 

 

Kultusminister Dr. Gerd Harms zum Welttheatertag am 27. März / Harms: Theaterkunst auch im Medienzeitalter unverzichtbar

 

 

Für Kultusminister Dr. Gerd Harms ist der Welttheatertag am 27. März Anlass für eine Zwischenbilanz der Theaterförderung in Sachsen-Anhalt. Harms informierte darüber, dass in den vergangenen Monaten insgesamt 6 Theaterverträge (Dessau, Halle, Magdeburg, Nordharz, Stendal, Bad Lauchstädt GmbH) abgeschlossen werden konnten und damit für die Theaterträger, aber insbesondere für die künstlerische Arbeit der Bühnen Planungs- und Finanzierungssicherheit bis zum Jahr 2004 geschaffen worden ist. Harms kündigte an, dass in Kürze die Vertragsgespräche über die Anschlussförderung für die Standorte Eisleben, Naumburg und Zeitz aufgenommen werden. Er hoffe, dass es in absehbarer Zeit auch dem Theaterträger in Wittenberg gelinge, eine finanzierbare und zukunftsfähige Lösung zu erarbeiten. Das Kultusministerium sei hierzu schon seit längerer Zeit mit dem Zweckverband im Gespräch.

 

Mit Blick auf die kulturellen Ergebnisse und Wirkungen der Theaterförderung stellte Harms fest, dass Publikum und Fachkritik den Bühnen des Landes ein vielgestaltiges und anregendes Theaterangebot bescheinigen. "Die Zuschauerzahlen haben sich mit ca. 1,1 Mio. Besuchern jährlich auf einem hohen Niveau verstetigt. Das ist vor allen Dingen ein Verdienst der Theaterleitungen und der Ensembles, denen es offensichtlich gelungen ist, das Publikum mit guter künstlerischer Qualität und durch eine interessante öffentlichkeitsarbeit an die Häuser zu binden." Der Minister wertete das große Interesse der jugendlichen Zuschauer als besonders erfreulich. Harms: "Dass die Computerkids keine potentiellen Theaterbesucher seien, dürfte ein weit verbreitetes Vorurteil sein. In Sachsen-Anhalt jedenfalls wird jede dritte Theaterkarte an Kinder und Jugendliche verkauft."

Zahlreiche Vorstellungsbesuche aber auch Gespräche mit Kommunalpolitikern und Intendanten hätten Harms in den letzten Monaten erneut bestätigt: Die Theater wirken als kulturelle Zentren und befördern auf vielfältige Weise die kulturelle Kommunikation in der Region. Harms wörtlich: "Dabei sind es nicht nur die jährlich 5000 Theatervorstellungen, die diese Vielfalt ausmachen. Vielmehr entsteht auch durch genreübergreifende Angebote von der Kunstaustellung über Lesungen bis zum besonderen Film. Regelmäßige Aufführungen von Gastensembles bereichern den Spielplan zusätzlich, die Bühnen wirken an den profilierten Musikfesten des Landes mit, bringen sich in die Gestaltung des Kultursommers der Städte und Gemeinden ein und leisten eine umfängliche theater- und musikpädagogische Arbeit an Schulen und Musikschulen des Landes."

 

Mit Blick auf die nicht selten kulturpessimistisch geführte Diskussion, ob denn die 2500 Jahre alte Theaterkunst im Zeitalter des Internets noch zeitgemäß sei, erklärte Harms, dass diese uralte Kunst auch eine Kunst der Zukunft sei. "Das ist so, weil das Publikum offenbar auch künftig auf das Theater nicht verzichten will. Das Theater war stets auch ein Ort der sozialen Phantasie und der individuellen wie gesellschaftlichen Selbstreflexion. Es bleibt als einer von vielen Wirkungsfaktoren für die humane Grundlegung eines demokratisch verfassten Gemeinwesens auch in Zukunft unvezichtbar."

 

 

Zu Ihrer Information:

 

Der Welttheatertag wird jährlich am 27. März begangen. Ausgerufen wurde er erstmals 1961 vom Weltkongress des Internationalen Theaterinstituts in Wien. An diesem Tag wird traditionell in vielen Theatern der Welt eine Botschaft verlesen, die von bekannten Kulturschaffenden verfasst wurde, darunter Namen wie Jean Cocteau, Edward Albee, Laurence Olivier oder Vaclav Havel.

 

 

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