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Pressemitteilungen - Archiv

Neue Grundschule in Sachsen-Anhalt / Hauptmerkmale des pädagogischen Konzepts sind die Verschmelzung von Unterricht, Erziehung und unterrichtsbegleitender Betreuung sowie die individuelle Gestaltungsmöglichkeit des Schulvormittags durch die einzelne Schule

07.02.2001, Magdeburg – 15

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 015/01

 

Magdeburg, den 7. Februar 2001

 

 

Neue Grundschule in Sachsen-Anhalt / Hauptmerkmale des pädagogischen Konzepts sind die Verschmelzung von Unterricht, Erziehung und unterrichtsbegleitender Betreuung sowie die individuelle Gestaltungsmöglichkeit des Schulvormittags durch die einzelne Schule

 

MAGDEBURG. Die Sprecherin der Bürgerbewegung "ABC-schützen" behauptet trotz wiederholter und geduldiger Erklärungen von verschiedenen Seiten immer wieder öffentlich, der Grundschulreform in Sachsen-Anhalt liege kein pädagogisches Konzept zugrunde. Diese Unterstellung wies Kultusminister Dr. Gerd Harms heute mit aller Entschiedenheit zurück.

 

"Die wiederholten Behauptungen dienen nicht einem sachorientierten Dialog. Es geht um die Verbesserung der pädagogischen Möglichkeiten der Grundschulen in unserem Land zum Wohle der Kinder. Die Kritik geht an den Interessen der Eltern und der Kinder im Lande vorbei. Die Einführung der neuen Grundschule in Sachsen-Anhalt beruht auf einem fundierten pädagogischen Konzept. Wie aus einer im November 2000 veröffentlichten Studie von Grundschulpädagogen der Universität München hervorgeht, wird das in Sachsen-Anhalt verwirklichte Modell, durch zusätzlichen Einsatz von pädagogisch ausgebildetem Personal mehr Sachkompetenz in die Grundschulen zu bringen, für überaus erstrebenswert gehalten und dem "Billigmodell" der herkömmlichen Stundenschule entgegengesetzt. Das Forum Bildung, in dem sich Bund und Länder, Wissenschaft und Verbände zusammengeschlossen haben, hat sich erst vor einer Woche für eine stärkere Ausstattung der Grundschulen in Deutschland ausgesprochen. Diesen Weg geht Sachsen-Anhalt. Mit über 1200 zusätzlichen Kräften wird die pädagogische Arbeit nachhaltig verbessert. Hauptmerkmale dieses Konzepts sind die integrative Verschmelzung von Unterricht, Erziehung und unterrichtsbegleitender Betreuung durch pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie ganz wesentlich die individuelle Gestaltungsmöglichkeit des Schulvormittags durch die einzelne Schule. Der durch das Land vorgegebene Rahmen einer verlässlichen öffnungszeit kann und soll von jeder Schule unterschiedlich mit Leben erfüllt werden. Bei der Ausgestaltung ist ausdrücklich die Mitwirkung von engagierten Eltern erwünscht."

 

Wie Harms weiter ausführte, verlaufen die organisatorischen Vorbereitungen zur Einführung der Grundschule mit festen öffnungszeiten weiterhin planmäßig. Die Ausschreibungen für die Pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind erfolgt. Da es sich um eine Bestenauswahl handelt, finden zur Zeit noch die Auswahlgespräche statt. Danach wird die große Mehrheit der Stellen besetzt sein, so dass voraussichtlich zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres feststehen wird, wer zukünftig als pädagogische Mitarbeiterin oder als pädagogischer Mitarbeiter in welcher Schule arbeiten wird.

Im Dezember 2000 fanden Fortbildungsveranstaltungen für die Dezernentinnen und Dezernenten der Staatlichen Schulämter statt. Im Januar 2001 begannen dann die Schulleiterfortbildungen, in deren Mittelpunkt vor allem die Diskussion um Planungsbeispiele und die Gestaltung schulischer Konzepte steht. Zu etwa gleicher Zeit fangen dann auch die 100-Stunden-Fortbildungskurse für die pädagogischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an, in welchen diese auf ihre zukünftigen Aufgaben vorbereitet werden.

 

An allen Staatlichen Schulämtern wurden Moderatorenteams gebildet, die die Grundschulen in ihren Vorbereitungsaufgaben bei Bedarf unterstützen.

 

 

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