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Pressemitteilungen - Archiv

Bildungsministerium und Schulen weisen ?Lospech? zurück

24.04.2020, Magdeburg – 17

  • Bildungsministerium

Mit großer Irritation haben das Bildungsministerium und die betroffenen Schulen auf einen Artikel der Magdeburger Volksstimme (Lokalausgabe Magdeburg) vom 22. April reagiert. Dort war von einem ?Lospech? der ?Unglücklichen? die Rede, wenn Schülerinnen und Schüler nach dem Besuch der Grundschule nicht bestimmten Gymnasien zugelost wurden.

 

?Die Formulierungen suggerieren, man müsste unglücklich sein, am Geschwister-Scholl-Gymnasium oder Editha-Gymnasium unterrichtet zu werden. Gleiches gelte nach Aussagen der Redakteurin für die Gemeinschaftsschulen in Magdeburg. Ich habe bereits viele dieser Schulen besucht oder war mit den Kollegien im Gespräch. Es wird überall eine engagierte und hoch motivierte Arbeit geleistet. Die Schulen arbeiten nach ganz eigenen Konzepten und Ideen. Sie sind eine große Bereicherung für die Schullandschaft. Jede Schülerin und jeder Schuler, die im kommenden Schuljahr auf die weiterführenden Schulen wechseln, können sich auf engagierte und motivierte und fachlich gestandene Lehrkräfte freuen?, erklärte Bildungsminister Marco Tullner.

 

Katja von Hagen, Schulleiterin des Editha-Gymnasiums ergänzt: ?Warum haben die Kinder Pech? An meiner Schule arbeiten sehr viele engagierte Lehrkräfte, wir haben ein junges und frisches Kollegium, arbeiten schon immer viel mit digitalen Medien. Es wird suggeriert, dass wir keine ordentliche Arbeit abliefern. Das Gegenteil ist der Fall. Ich bin sehr stolz auf mein Kollegium und meine Schüler.?

 

Steffen Drygalla, Schulleiter des Geschwister-Scholl-Gymnasiums:

?Die Intention der Volksstimme-Redakteurin ist vielleicht nur gewesen, das Losverfahren zu hinterfragen. Enttäuscht bin ich ? und ich denke im Namen von ca. 3.000 Mitgliedern unserer Schollgemeinschaft zu sprechen - dass ihre oberflächlichen Kenntnisse zu sehr missverständlichen Formulierungen auf Kosten einzelner Schulen und Schulformen führten. Das Geschwister-Scholl-Gymnasium vermeidet trotz ständig wachsender Nachfrage seit Jahren erfolgreich das Losverfahren, indem wir der Stadt anbieten, mehr fünfte Klassen als üblich zu bilden. So wuchsen wir seit 2016 von der Vier- zur Sechszügigkeit, fast ausschließlich nur für Erstwünsche. Nur wenige ?Unglückliche? wurden bestraft, am Scholl lernen zu müssen.?

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