Pressemitteilungen des Ministeriums für Bildung
Ausschreibungsverfahren werden weiter flexibilisiert / Lehrerbedarfe bleiben Schwerpunkt
01.08.2017, Magdeburg – 37
- Bildungsministerium
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Sachsen-Anhalt
wird die Ausschreibungspraxis für Lehrerstellen weiter flexibilisieren. Im
Ergebnis einer Ausschreibungsrunde aus dem Frühjahr konnten 270 Stellen neu
besetzt werden. Insgesamt konnten aus dem Online-Verfahren heraus 405
stellenkonkrete Einstellungsangebote für 316 unterschiedliche Stellen an
geeignete Bewerberinnen und Bewerber versandt werden. 135 Personen erteilten
eine direkte Absage, meldeten sich nicht zurück oder nahmen ihre Zusage
nachträglich zurück. Damit lag die Besetzungsquote bei 73% und leicht über dem
Niveau einer vergleichbaren Ausschreibungsrunde aus dem Sommer 2016 mit 68%.
?Wir haben
damit insgesamt seit dem vergangenen Jahr mehr als 930 neue Lehrer im System.
Eine gute Nachricht, aber kein Grund zur Euphorie. Die offen gebliebenen
Stellen werden nun zeitnah erneut ausgeschrieben. Wir können damit auch den
Referendaren, die im Herbst ihren Vorbereitungsdienst beenden, ein Angebot
unterbreiten. Gleichzeitig werden wir die Ausschreibungspraxis weiter
flexibilisieren. Fakt ist aber auch, man darf bei allen weiteren Maßnahmen, die
Qualität nicht aus den Augen verlieren?, erklärte Bildungsminister Marco
Tullner. Er dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Landesschulamt, die
mit viel Einsatz im aktuellen Verfahren, alle Möglichkeiten zur Besetzung
genutzt haben.
Künftig solle
überwiegend ein konkretes Bedarfsfach ausgeschrieben und auf konkrete
Fächerkombinationen verzichtet werden. Gleichzeitig solle die Öffnung für
Quereinsteiger (und künftig für Seiteneinsteiger) vereinheitlicht werden. Die
Stellen an Förderschulen werden künftig für andere Lehrämter und für
Pädagogische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Ausbildung als
?Lehrer/in für untere Klassen? geöffnet. In einem Testlauf sollen künftig ein
Teil der Ausschreibungen nicht mehr schulkonkret, sondern regionalisiert
erfolgen. Schulleitungen von Berufsschulen werden künftig die Bewerbergespräche
für ihre Stellenausschreibungen führen sowie die Auswahl treffen.
?Alle Öffnungen
haben ein konkretes Ziel, die Möglichkeiten zur Verbesserung der
Unterrichtsversorgung vollständig zu nutzen?, so Tullner abschließend.
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