Pressemitteilungen des Ministeriums für Bildung
Förderung der Feininger-Galerie Quedlinburg
gesichert
10.06.2004, Magdeburg – 135
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 135/04
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 135/04
Magdeburg, den 10. Juni 2004
Förderung der Feininger-Galerie Quedlinburg
gesichert
Heute, 12.00 Uhr, unterzeichnet
Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz in der Feininger-Galerie Quedlinburg den Vertrag
zur Weiterentwicklung der Galerie.
Das Land Sachsen-Anhalt der Landkreis, die
Stadt Quedlinburg und der Förderverein haben mit der Finanzierung der Feininger-Galerie
eine solide Grundlage für die inhaltliche Weiterentwicklung der Arbeit der Galerie
geschaffen.
Minister Olbertz betonte vorab, dass das Land
mit der Förderung, auch die Möglichkeit einer regionalen und überregionalen Präsentation
und Vermarktungsstrategie zu Feininger in Kooperation mit der Stiftung
Moritzburg Halle, eröffnet hat. Gleichzeitig wird damit für die Moritzburg eine
Schärfung ihres Profils als Landesmuseum der Klassischen Moderne ermöglicht.
Das Land verfolgt mit dem Vertrag das Ziel,
die Feininger-Galerie schrittweise inhaltlich und organisatorisch mit der
Stiftung Moritzburg in Halle, dem Landeskunstmuseum Sachsen-Anhalts zu
verbinden, dass über herausragende Bestände zur Kunst der 1. Hälfte des 20.
Jahrhunderts verfügt und sich zu einem Zentrum der Klassischen Moderne
entwickeln soll. Zu diesem Zweck wurde bereits ein Kooperationsvertrag zwischen
der Stiftung Moritzburg und der Feininger-Galerie geschlossen.
Im Anschluss an die Vertragsunterzeichnung
übergibt Kultusminister Prof. Dr. Olbertz den Zuwendungsbescheid des Landes für
die Feininger-Galerie an den Landrat des Kreises Quedlinburg.
Die Finanzierung setzt sich aus folgenden
Anteilen zusammen: Land Sachsen-Anhalt: 270.000 Euro, der Landkreis 310.000 Euro,
die Stadt Quedlinburg 10.000 Euro und der Förderverein 12.000 Euro. Für das
nächste Jahr enthält der Vertrag eine Verlängerungsoption.
Der
deutsch-amerikanische Maler und Grafiker Lyonel Feininger (1871-1956), der 50
Jahre in seiner Wahlheimat Deutschland verbrachte, zählt zu den
außergewöhnlichsten Persönlichkeiten der Kunstgeschichte des zwanzigsten
Jahrhunderts und zu den bedeutendsten Vertretern der "Klassischen
Moderne". Die Quedlinburger Sammlung ist der umfangreichste geschlossene
Grafikbestand dieses Künstlers in Europa. Dem Quedlinburger Bürger Hermann
Klumpp und seiner Frau ist es zu verdanken, dass die heute in der Galerie befindlichen
Kunstwerke vor der Vernichtung durch das Nazi-Regime bewahrt wurden und dass in
der ehemaligen DDR dem immer wieder geäußerten Wunsch nach einer Galerie für
die Werke spät, aber dann doch entsprochen wurde.
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