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Pressemitteilungen - Archiv

Bildungspolitische Fachtagung der SPD am 7.10.2000 / Kultusminister Dr. Gerd Harms nimmt Stellung zur inneren Schulreform in Sachsen-Anhalt

09.10.2000, Magdeburg – 111

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 111/00

 

Magdeburg, den 7. Oktober 2000

 

 

Bildungspolitische Fachtagung der SPD am 7.10.2000 / Kultusminister Dr. Gerd Harms nimmt Stellung zur inneren Schulreform in Sachsen-Anhalt

 

Bei einer Fachtagung der SPD zu dem Thema "Die innere Schulreform in Sachsen-Anhalt" hat Kultusminister Dr. Gerd Harms am 7. Oktober 2000 in Magdeburg seine Vorstellungen für eine innere Schulreform in Sachsen-Anhalt skizziert.

 

Als anzustrebende Ziele bezeichnete Harms vor allem die Stärkung der Selbstständigkeit der Einzelschule, wozu u.a. die Budgetierung der Finanzmittel zähle. Auch müssten andere Unterrichtsformen verstärkten Eingang in den Schulalltag finden. Hierzu gehörten offener, projektorientierter Unterricht und insgesamt eine deutliche Stärkung der fächerübergreifenden Elemente.

 

Harms betonte, dass in Sachsen-Anhalt bereits wichtige Reformschritte eingeleitet worden seien, um eine moderne Schule voranzubringen. Als Beispiele nannte er im Rahmen einer umfassenden Grundschulreform die flexible Schuleingangsphase, die nach einer intensiven Vorbereitungszeit an 15 Grundschulen des Landes in diesem Schuljahr umgesetzt werde. In diesen Kontext gehöre auch die schülerbezogene Lehrerstundenzuweisung an Grundschulen, die nach erfolgreicher Erprobung in zwei Schulamtsbereichen ab diesem Schuljahr flächendeckend in Sachsen-Anhalt eingeführt worden sei. Weiterhin erwähnte der Minister die über 300 Schulen in Sachsen-Anhalt, die bereits an Schulprogrammen arbeiten sowie die rege Beteiligung von Schulen an innovativen Modellversuchen der Bund-Länder-Kommission für Bildungsplanung und Forschungsförderung.

 

Es gebe viele erfreuliche Beispiele in der täglichen Schularbeit und ein inzwischen gutes System regionaler und überregionaler Fortbildung, das durch die Umstrukturierung der Ausbildungs- und Studienseminare noch weiter gestärkt werde.

 

Kultusminister Harms wies darauf hin, dass sich die Entwicklung zu einer Schule der Zukunft allerdings unter derzeit schwierigen Rahmenbedingungen vollzöge, die eine ganz besondere Herausforderung darstellten. Ursache hierfür sei vor allem der demografische Einbruch, der nicht allein Auswirkungen auf die Schulentwicklungsplanung habe, sondern insbesondere auch noch in mittlerer Frist eine Teilzeitbeschäftigung der Lehrkräfte erforderlich mache. Als ein dringendes Anliegen wertete der Minister, junge Leute für ein Lehramtsstudium zu begeistern, weil schon jetzt Engpässe und damit bessere Beschäftigungsperspektiven absehbar seien.

 

"Die gesellschaftliche Debatte über die Qualität von Schule, die Verantwortung gegenüber den uns anvertrauten Schülerinnen und Schülern und der eigene Anspruch an unsere Arbeit werden uns zu Lösungen führen, die die "Innere Schulreform" trotz schwieriger Rahmenbedingungen möglich machen.", erklärte Minister Harms abschließend.

 

 

 

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