Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 097/00

Magdeburg, den 11. September 2000

Kultusminister Harms präsentiert am 12. September 2000 das Netzwerk der Europaschulen des Landes Sachsen-Anhalt auf der EXPO 2000 in Hannover

Im Rahmen der vom 11. bis zum 17. September 2000 auf der EXPO 2000 in Hannover stattfindenden Sachsen-Anhalt-Woche wird der Kultusminister das Landesnetzwerk der Europaschulen vorstellen. Schülerinnen und Schüler der dreizehn Europaschulen des Landes werden hierbei am Vormittag des 12. September 2000 in der Zeit von 10.30 Uhr bis 13.30 Uhr im Südgarten des Deutschen Pavillons ein Programm gestalten. Schulformbezogen wollen die Kinder und Jugendlichen einen Einblick in ihre Arbeit am besonderen europäischen Schulprofil geben. So werden z. B. Schülerinnen und Schüler der Magdeburger Europaschule Grundschule Westerhüsen mit einer Spielszene ihre bereits erworbenen Kenntnisse in der englischen Sprache unter Beweis stellen. Das Europagymnasium Dessau stellt Ergebnisse eines europäischen Schülerprojektes zum Thema "Werte und Normen in Europa" vor, die Europaschule Gymnasium Gommern macht über eine Firmenpräsentation in englischer Sprache mit Ergebnissen der bilingualen Kursarbeit bekannt und Schülerinnen und Schüler der Europaschule Latina "August-Hermann-Francke" bieten europäische Musik dar. Die Magdeburger Berufsbildende Schule "Bruno Taut", eine weitere vom Kultusministerium anerkannte Europaschule, wird unter dem Thema "Junge Europäer bauen Brücken" ein deutsch-französisches Schülerprojekt vorstellen.

Während eines Empfangs des Kultusministers wird es Gelegenheit geben, mit Schülerinnen und Schülern, den Schulleiterinnen und Schulleitern und Lehrkräften der Europaschulen ins Gespräch zu kommen. Das pädagogische Leitbild der 13 Europaschulen in Sachsen-Anhalt ist durch ein besonderes Engagement um die Vermittlung europäischer Bildungs- und Erziehungsinhalte geprägt. So sind sie z. B. um die Integration europäischer Themen in alle Unterrichtsfächer und die Entwicklung interkultureller Kompetenz bemüht, pflegen vielfältige Auslandskontakte bzw. ¿projekte und nutzen moderne Medien zur Kommunikation mit Europa. Einen besonderen Stellenwert nimmt bei allen Europaschulen des Landes Sachsen-Anhalt der Fremdsprachenunterricht ein, stellt doch die Fähigkeit zur fremdsprachlichen Kommunikation eine Grundvoraussetzung für das Zusammenleben und den Austausch mit anderen Nationen in einem zusammenwachsenden Europa dar. Um das besondere europäische Profil weiter zu entwickeln, nehmen die Lehrkräfte der Europaschulen regelmäßig an Fortbildungen zu europäischen und anderen aktuellen pädagogisch-didaktischen Themen teil. In ihrem Netzwerk arbeiten die Europaschulen dabei - gemeinsam mit weiteren an einer europäischen Profilbildung interessierten Schulen - eng zusammen.

Das Kultusministerium hat seit 1997 insgesamt dreizehn Schulen verschiedener Schulformen des Landes Sachsen-Anhalt als Europaschulen anerkannt. Damit erfolgte eine offizielle Würdigung des besonderen Engagements dieser Bildungseinrichtungen um die Vorbereitung der ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen auf das Leben und Arbeiten in einem geeinten Europa.

Die Entwicklung eines besonderen europäischen Schulprofils steht allen allgemein und berufbildenden Schulen des Landes Sachsen-Anhalt offen. Voraussetzung für die Anerkennung als Europaschule ist das erfolgreiche Absolvieren einer zweijährigen erfolgreichen Profilentwicklungs- und -erprobungsphase.

Impressum:

Kultusministerium

Pressestelle

Turmschanzenstr. 32

39114 Magdeburg

Tel: (0391) 567-3710

Fax: (0391) 567-3695

Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de