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Pressemitteilungen - Archiv

Repräsentative Umfrage zeigt starken Anstieg der Studierneigung von Gymnasiasten in Sachsen-Anhalt / Harms: Bedeutung der Bildung für die Zukunftssicherung wird offensichtlich zunehmend wahrgenommen

21.12.2001, Magdeburg – 184

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 184/01

 

Magdeburg, den 22. Dezember 2001

 

 

Repräsentative Umfrage zeigt starken Anstieg der Studierneigung von Gymnasiasten in Sachsen-Anhalt / Harms: Bedeutung der Bildung für die Zukunftssicherung wird offensichtlich zunehmend wahrgenommen

 

Das Institut für Hochschulforschung Wittenberg (HoF) hat im Oktober/November 2001 an 25 Gymnasien Sachsen-Anhalts eine repräsentative Befragung zu den Bildungs- und Studienabsichten der künftigen Abiturientinnen und Abiturienten durchgeführt. Befragt wurden insgesamt rund 1500 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten der Klassenstufen 10 und 13. Eine erste Analyse zeigt ein stark gestiegenes Interesse an einem Hochschulstudium. 78% der Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 13 (Abiturjahrgang 2002) beabsichtigen die Studienaufnahme . In der letzten Befragung 1998 (Abiturjahrgang 1999) betrug der Anteil noch 64%.

 

Ein höherer Prozentsatz als bei vorausgegangenen Befragungen äußert Interesse an einem Studium außerhalb der neuen Bundesländer, weil man hofft, anschließend schneller auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können. Häufiger als in den Vorjahren sind die Befragten allerdings der Meinung, dass das Studium in den neuen Bundesländern ein höheres Niveau sichert. Als Vorzug wird auch die teilweise bessere Ausstattung der ostdeutschen Hochschulen angesehen.

 

Es zeichnet sich ab, dass sich die Unterschiede in der Studierwilligkeit zwischen den Geschlechtern sowohl in der Klassenstufe 13, besonders aber in der Klassenstufe 10 verringern. Die Studierwilligkeit der Mädchen ist immer noch etwas geringer als die der Jungen, aber spürbar angestiegen . Bereits heute machen Frauen mehr als die Hälfte der Studienanfänger in Sachsen-Anhalt aus. Der Frauenanteil der Abiturienten liegt bei fast 60%.

 

Deutlich erkennbar ist der Trend, ein Studium unmittelbar nach dem Erwerb der Studienberechtigung zu beginnen und längere Zwischenphasen zu vermeiden. Die Erststudienwünsche der künftigen Abiturientinnen und Abiturienten haben sich gegenüber 1998 verschoben. Deutlich höher ist das Interesse an der Fächergruppe Mathematik / Naturwissenschaften , darunter vor allem für Informatik und Biologie (jeweils fast 10%) . Verdoppelt hat sich auch die Nachfrage für Publizistik und Medien . Mit 7% weiter rückläufig ist das Interesse an Ingenieurwissenschaften (1998 noch 14%).

 

"Die Bedeutung der Bildung für die Zukunftssicherung wird offensichtlich zunehmend wahrgenommen.", kommentierte Kultusminister Dr. Gerd Harms die ersten Ergebnisse. Die offensive Studienwerbung des vergangenen Jahres habe zu einem spürbaren Umdenken bei bisher Unentschlossenen geführt. Dieser positive Trend zeige sich auch, so Harms, bei der hohen Anzahl von Immatrikulationen an den Hochschulen in Sachsen-Anhalt in diesem Wintersemester. Die Zahl habe den fehlenden Abiturjahrgang voll kompensiert und alle optimistischen Erwartungen weit übertroffen. Als erfreulich bezeichnete der Minister ferner, dass die Gymnasien inzwischen in wachsendem Maße von Kindern aus Facharbeiterhaushalten besucht würden. Dies habe sich bei der Befragung des HoF gezeigt.

 

 

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