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Infoveranstaltung: Private
Bildungsunternehmer
in Afrika gründen ?Mikroschulen? für arme Bevölkerung
04.06.2009, Magdeburg – 86
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 086/09
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 086/09
Magdeburg, den 4. Juni 2009
Infoveranstaltung: Private
Bildungsunternehmer
in Afrika gründen ¿Mikroschulen¿ für arme Bevölkerung
In den nächsten
Jahren sollen in Ghana, Mosambik, Malawi, Uganda, Indien und auf den
Philippinen 100 neue Schulen entstehen. Möglich wird diese Privatinitiative
engagierter Schulgründer durch das Microschool-Programm von ¿Opportunity
International¿. Die größte deutsche gemeinnützige Stiftung vergibt
Kleinkredite, oft nur um die 100 Euro hoch, an arme, aber unternehmerisch
tätige Menschen.
¿Bildung
überwindet Armut ¿ wie Schulunternehmer in Afrika die Welt verändern¿ ist das Thema
einer gemeinsamen Informationsveranstaltung von Opportunity International und
vom Kultusministerium Sachsen-Anhalt
am 9. Juni
um 17.30 Uhr
in der Investitionsbank
Sachsen-Anhalt , Domplatz 12, Magdeburg.
Medienvertreter sind herzlich
eingeladen.
Kultusminister
Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz begrüßt den Schirmherren von Opportunity
International, Ulrich Kasparick , MdB und Parlamentarischer
Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung; Millicent
Botsio , Expertin für deutsch-afrikanische Zusammenarbeit sowie Stefan
Knüppel aus dem Vorstand von Opportunity International. In persönlichen und
emotional beeindruckenden Erlebnisberichten stellen sie ihre Arbeit vor.
Eingeladen sind Vertreter von kleinen und mittelständischen Firmen, von
Bildungsträgern in der Wirtschaft und von Schulen in staatlicher sowie freier
Trägerschaft.
¿Bildung ist die
wichtigste Voraussetzung für ein selbstbestimmtes und sinnerfülltes Leben in
der Gesellschaft, das gilt international¿, sagte Kultusminister Olbertz und
sprach den engagierten und mutigen Schulgründern in Afrika seinen Respekt aus.
Zu 80 Prozent sind es Frauen, die die Initiative ergreifen und unternehmerisch
tätig werden.
Die Gründung der
sogenannten Mikroschulen geschieht zumeist aus Elterninitiativen heraus, weil
die staatlichen Schulen für die Dorfbevölkerung oft zu weit entfernt sind. Die
meisten Kinder Afrikas hätten ohne die Privatinitiative keine Chance auf
Bildung. In den Mikroschulen lernen 25 bis 30 Kinder pro Klasse lesen, rechnen
und schreiben. Eltern kochen das Schulessen. Die Schulgründer werden zu
Bildungsunternehmern profiliert. Sie müssen Kredite in Raten zurückzahlen, die
sie auch erwirtschaften können. Die Schulgebühr pro Monat beträgt umgerechnet zirka
einen Euro. Die meisten Eltern bezahlen diese Gebühr, weil sie wissen, dass
Bildung der entscheidende Schlüssel ist, die Armut zu überwinden.
Von 160 Bewerbern
haben bislang 70 Schulgründer aus armen Bevölkerungsschichten einen
¿Mikrokredit¿ von Opportunity erhalten.
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