Menu
menu

Pressemitteilungen - Archiv

Neubau des Zentrums für Schulforschung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in den Franckeschen Stiftungen wird feierlich eingeweiht

07.11.2002, Magdeburg – 163

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 163/02

 

Magdeburg, den 7. November 2002

 

 

Neubau des Zentrums für Schulforschung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in den Franckeschen Stiftungen wird feierlich eingeweiht

Am 7. November 2002 begeht das Zentrum für Schulforschung und Fragen der Lehrerbildung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (ZSL) ab 19.00 Uhr die feierliche Einweihung ihres Neubaus in den traditionsreichen Franckeschen Stiftungen zu Halle. Im Rahmen der Feierlichkeiten wird Prof. Dr. Jürgen Baumert, Direktor des Berliner Max-Planck-Instituts für Bildungsforschung, den öffentlichen Festvortrag zu dem Thema: "Ergebnisse vergleichender Schulforschung (z.B. PISA) als Herausforderung für die Neugestaltung schulischer Lernprozesse" halten. Sachsen-Anhalts Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz hält zu Beginn der Einweihungsfeier eine Festansprache .

Grundzüge der Rede des Kultusministers:

In seiner Rede betonte Kultusminister Olbertz, dass mit dem neuen Gebäude ein Stück des Ensembles der Schulstadt so in Stand gesetzt worden sei, dass dessen Gesamteindruck die Bedeutung der Franckeschen Stiftungen wieder deutlicher zur Geltung bringe und den nachfolgenden Generationen einen Eindruck von der gewaltigen Leistung August Hermann Franckes vermittele. In diesem Sinne stehe auch die Nutzung des Gebäudes als Stätte der Schulforschung zu den immer aktuellen Themen der Bildungsentwicklung und des schulischen Lernens in der Tradition seines Werkes.

"Für das Zentrum für Schulforschung und Fragen der Lehrerbildung, das in den vergangenen Jahren seit seiner Gründung 1994 räumlich eher ein Inseldasein gefristet hat, bedeutet der Umzug in die Franckeschen Stiftungen gleichzeitig die direkte Anbindung an den Fachbereich Erziehungswissenschaften der Martin-Luther-Universität", sagte der Minister. "Die Nähe sollte dazu führen, dass die Bearbeitung gemeinsamer Projekte des Fachbereiches Erziehungswissenschaften mit anderen Fachbereichen noch besser durch das ZSL koordiniert werden kann. Ich erhoffe mir deshalb einen noch gesteigerten Beitrag des Zentrums zum Ausbau einer international wettbewerbsfähigen Bildungsforschung am Standort Halle, der sich möglichst auch in weiteren interdisziplinären Forschungsverbünden ausdrückt." Vorraussetzung hierfür sei aber auch, so unterstrich Olbertz, dass alle Fachbereiche und die Gremien der Universität Halle-Wittenberg die Lehrerbildung und Bildungsforschung als einen der überregional profilbildenden Schwerpunkte ihrer Hochschule erkennen und diese Schwerpunkt- und Profilbildung mit allen verfügbaren Möglichkeiten unterstützen würden. Die Dringlichkeit dieser Aufgabe folge aus einem durch die aktuelle bildungspolitische Debatte unzweifelhaft überdeutlich nachgewiesenen gesellschaftlichen Anliegen und Bedarf der Bildungseinrichtungen des Landes sowie aus der Notwendigkeit einer qualitätsgerechten, überregionalen wissenschaftlichen Diskussion, bei der das Land Sachsen-Anhalt einen eigenständigen Beitrag zu liefern habe.

"Die Zukunft universitärer Ausbildung und Forschung, aber auch das Ausbildungsniveau der beruflichen Bildung", so Olbertz weiter, "hängt nicht zuletzt von einer deutlichen Anhebung des Bildungsniveaus an den allgemeinbildenden Schulen ab. Dies kann aber nur erreicht werden, wenn zukünftige Lehrer durch ein vernetztes System wissenschaftlicher Aus- und Weiterbildung in den Stand versetzt werden, in Eigenverantwortung auf einer gesicherten Basis von Werte- und Bildungsstandards sowohl einen Kanon von Grundkompetenzen an den Schulen zu vermitteln und Schüler das Lernen zu lehren, als auch Schüler und Eltern an aktuelle Fragen ihres Wissensgebietes und dessen gesellschaftliche Relevanz heranzuführen. Hierzu einen besonderen Beitrag zu leisten, gehört zu den gesellschaftlichen Verpflichtungen der Hochschulen des Landes."

Der Wille des Landes, diesen Schwerpunkt arbeitsfähig zu machen, dokumentiere sich nicht zuletzt in der Bereitstellung der Räume und Gebäude für die pädagogischen Wissenschaften an der Universität Halle-Wittenberg und deren Zusammenführung in den Franckeschen Stiftungen. Insgesamt sei er sicher, dass man gemeinsam diese gesellschaftliche Herausforderung für eine Bildungsoffensive mit dem Ziel der dauerhaften Sicherung einer hohen Bildungsqualität im Lande zu einem positiven Ergebnis führen werde.

 

 

 

Impressum:

Kultusministerium

Pressestelle

Turmschanzenstr. 32

39114 Magdeburg

Tel: (0391) 567-3710

Fax: (0391) 567-3695

Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de

 

 

Impressum:Ministerium für Bildung des LandesSachsen-AnhaltPressestelleTurmschanzenstr. 3239114 MagdeburgTel: (0391) 567-7777mb-presse@sachsen-anhalt.dewww.mb.sachsen-anhalt.de