Pressemitteilungen - Archiv
Olbertz: Vorgaben zu Schul- und Klassengrößen
sind für ausreichendes Angebotsspektrum notwendig?
13.08.2003, Magdeburg – 172
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 172/03
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 172/03
Magdeburg, den 11. August 2003
Olbertz: Vorgaben zu Schul- und Klassengrößen
sind für ausreichendes Angebotsspektrum notwendig¿
Kultusminister Olbertz äußerte sich nach
seiner Rückkehr aus dem Urlaub zu der einstweiligen Verfügung des
Verwaltungsgerichts Magdeburg zur Klassenbildung am Gymnasium Seehausen. Das
Verwaltungsgericht habe nicht in der Sache selbst geurteilt, sondern formale
Gründe geltend gemacht. Dabei sei die Auffassung vertreten worden, Regelungen
zur Klassenstärke und zur Mindestschülerzahl von Eingangsklassen könnten nicht
wie seit Jahren praktiziert durch einen Organisationserlass getroffen werden,
sondern nur auf dem Wege einer Verordnung. ¿Dies ändert nichts an der Sache,
aber es nährt falsche Hoffnungen bei den betroffenen Eltern¿, so der Minister.
Deshalb sei er über die Entwicklung besorgt, nicht zuletzt mit Blick auf
analoge Elterninitiativen aus Pretzsch und Harzgerode.
Man dürfe die schulfachlichen Begründungen
der vorgegebenen Schul- und Klassengrößen nicht außer Acht lassen. Die
umstrittenen, im Bundesvergleich großzügig bemessenen Parameter seien unbedingt
erforderlich, um in den Schulen ein ausreichend großes Angebotsspektrum
aufrechterhalten zu können. ¿Je mehr kleine Klassen es gibt, desto schärfer
tritt das Problem der Unterrichtsversorgung in den sogenannten Mangelfächern
auf¿, erläuterte der Kultusminister die Gründe des Erlasses. ¿Dies ist ein zu
hoher Preis für die kürzeren Schulwege und darf den Eltern der betroffenen
Schulen nicht gleichgültig sein¿, fügte er hinzu.
Trotz anderer Rechtsauffassung und einer
umgehend eingelegten Beschwerde beim Verwaltungsgericht Magdeburg habe das
Ministerium die Vorgaben zur Klassenbildung nun vorsorglich in einer Verordnung
geregelt, auch um die Schülerinnen und Schüler kurz vor Schuljahresbeginn nicht
einer fortdauernden Ungewissheit auszusetzen. Diese Verordnung trete
kurzfristig in Kraft.
In allen
Schulbezirken, die unter den extrem gesunkenen Schülerzahlen zu leiden hätten,
gäbe es sinnvolle und vertretbare Lösungen. Dabei sollten auch landkreisübergreifende
Entscheidungen in Betracht gezogen werden. ¿Die Schachschule Ströbeck ist ein
gutes Beispiel dafür, dass solche Übereinkünfte über Kreisgrenzen hinweg
möglich und vernünftig sind¿, sagte Olbertz.
Impressum:
Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Turmschanzentr. 32
39114 Magdeburg
Tel: (0391) 567-3710
Fax: (0391) 567-3775
Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de
Web-Adresse Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de
Web-Adresse Pressestelle Kultusministerium:
http://www.sachsen-anhalt.de/rcs/LSA/pub/Ch1/fld8311011390180834/mainfldvnb71elznj/fldg8s6ujfdyi/fldjagm4uronl/
Impressum:Ministerium für Bildung des LandesSachsen-AnhaltPressestelleTurmschanzenstr. 3239114 MagdeburgTel: (0391) 567-7777mb-presse@sachsen-anhalt.dewww.mb.sachsen-anhalt.de