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Pressemitteilungen - Archiv

Halbzeit in der Lutherdekade
Kultusminister Stephan Dorgerloh wertet Themenjahr?Reformation und Musik? als großen Erfolg

24.10.2012, Magdeburg – 175

  • Bildungsministerium

Die nächste Woche markiert die Halbzeit der Lutherdekade. Das Themenjahr ?Reformation und Musik? geht zu Ende, in Worms wird am Reformationstag (31. Oktober) das neue Themenjahr ?Reformation und Toleranz? eröffnet.

 

Als einen großen Gewinn für das Land Sachsen-Anhalt hat Kultusminister Stephan Dorgerloh das zu Ende gehende Themenjahr ?Reformation und Musik? gewürdigt. ?Dieses Jahr war zweifellos das bei weitem erfolgreichste der bisherigen Lutherdekade, gemessen an der Zahl der Projekte, Veranstaltungen und Besucher?, sagte der Minister am 24. Oktober auf der Landespressekonferenz in Magdeburg. Eine Vielzahl von Konzerten, Ausstellungen und Projekten habe zahlreiche Gäste angelockt. So sei mit dem Themenjahr nicht nur die erneuernde Kraft der Musik gewürdigt worden. ?Es ging auch darum, dem großen musikalischen Reichtum des Musiklandes Sachsen-Anhalt eine Bühne zu bereiten und diesen Reichtum erlebbar zu machen. Das ist eindrücklich gelungen.?

 

Allein in Sachsen-Anhalt, dem Kernland der Reformation, umfasste der Veranstaltungskalender rund 100 Seiten mit mehr als 120 Veranstaltungen. Höhepunkte waren unter anderem die Händel-Festspiele mit rund 45.000 Besuchern. Ebenfalls in Halle war die Jahresausstellung der Franckeschen Stiftungen dem Thema Musik gewidmet. Die Schau ?Weil sie die Seelen fröhlich macht? beleuchtete die protestantische Musikkultur seit Martin Luther. Als weitere Höhepunkte nannte der Minister die Wiedereröffnung des Schütz-Haus in Weißenfels und das Schütz-Musikfest im Oktober sowie das Renaissance-Musikfestival in Wittenberg.

 

Nach der Musik ist das neue Themenjahr der ?Toleranz? gewidmet. Martin Luther habe das Wort Toleranz in die deutsche Sprache eingeführt, dennoch sei die Reformation nicht als das goldene Zeitalter der Toleranz bekannt, erklärte der Direktor der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Dr. Stefan Rhein. Das Themenjahr solle hier auch eine inhaltliche Auseinandersetzung möglich machen, unterstrich der Kultusminister. Die Auseinandersetzungen um die Mohammed-Karikaturen, die die islamische Welt in Aufruhr versetzt haben, oder der Streit um die mögliche Ehrung der russischen Mädchen-Punkband ?Pussy Riot? zeigten, wie aktuell das Thema ist.

 

Ein zentraler Beitrag des Landes Sachsen-Anhalt zum Themenjahr ?Reformation und Toleranz? wird ein großes Jubiläumsprogramm in den Franckeschen Stiftungen zu Halle sein. Damit soll an den 350. Geburtstag von August Hermann Francke (1663-1727) und seiner Vision von einer ?Weltverwandlung durch Menschenverwandlung? erinnert werden.Eröffnet wird die Ausstellung ?Die Welt verändern. August Hermann  Francke ? Ein Lebenswerk um 1700? am 23. März 2013 durch Bundespräsident Joachim Gauck.

 

In der Halbzeit der Lutherdekade finden zudem die ersten Baumaßnahmen ihren Abschluss. Im Februar könne die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt gleich zwei ihrer Museen wiedereröffnen, kündigte der Stiftungsdirektor an. Am 1. Februar 2013 wird Luthers Sterbehaus in Eisleben seine Pforten öffnen. Zwei Wochen später, am 15. Februar 2013, folgt dann das Melanchthonhaus in Wittenberg.

 

Das Land förderte die Baumaßnahmen an Luthers Sterbehaus in Eisleben mit drei Millionen Euro und das Melanchthonhaus in Wittenberg mit 1,3 Millionen Euro. Ziel der denkmalgerechten Sanierung der Lutherstätten in Sachsen-Anhalt sei es, an authentischen Orten eindrücklich Reformationsgeschichte zu vermitteln, so der Kultusminister. ?Das dient auch der positiven Imagebildung des Landes und es entstehen neue Besuchermagnete.?

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