Menu
menu

Pressemitteilungen - Archiv

Kultusminister Stephan Dorgerloh besuchte Gedenkfeier am Grenzdenkmal Hötensleben:
?Freiheit und Grenzenlosigkeit sind nicht selbstverständlich?

26.05.2014, Magdeburg – 90

  • Bildungsministerium

 

?Die Öffnung der Grenze zwischen West und Ost am 9. November 1989 steht für die Befreiung von Unterdrückung und Diktatur?, sagte Kultusminister Stephan Dorgerloh heute  in seiner Rede anlässlich der Gedenkveranstaltung für die Opfer der innerdeutschen Grenze am Grenzdenkmal Hötensleben. ?Sich darüber zu freuen, gibt das Jubiläumsjahr 2014 reichlichen Anlass. Und es gibt, möchte ich angesichts der aktuellen Ereignisse in Osteuropa hinzufügen, auch allen Grund, sich zu freuen, dass der Umbruch der DDR 1989 eben eine friedliche Revolution war und dass es keine Opfer zu beklagen gab?, so Dorgerloh weiter.

 

Kultusminister Dorgerloh legte im Namen der Landesregierung einen Kranz im Andenken an die Opfer der Grenze nieder. 2014 jähren sich die Grenzschließung und die damit verbundene Zwangsaussiedlung zum 62. Mal. Am 26. Mai 1952 beschloss der DDR-Ministerrat die Befestigung der Westgrenze, die Einrichtung eines Sperrgebiets und die Zwangsumsiedlung missliebiger Personen. Der Beschluss hatte weitreichende Folgen, er zementierte und vertiefte die bestehende deutsche Spaltung. Aus diesem Grund ist dieser Tag ein historisches Datum, das jedoch bei den Menschen in Ost wie West kaum im Gedächtnis verankert ist.

Ebenso wurde der Grenzöffnung vor 25 Jahren gedacht.

 

?Wir denken heute auch daran, dass Freiheit und Grenzenlosigkeit keine Selbstverständlichkeiten sind. Und erst recht ist es keine Selbstverständlichkeit, dass gestern und in den Tagen davor die Bürgerinnen und Bürger der Europäischen Union in freien Wahlen ihr gemeinsames Parlament bestimmen konnten?, betonte der Kultusminister. Der alljährliche Gedenktag am Grenzdenkmal Hötensleben solle dazu beitragen, das Gedenken an dieses Kapitel deutscher Geschichte vor allem auch bei der jungen Generation wachzuhalten und die Opfer nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.

Impressum:Ministerium für Bildung des LandesSachsen-AnhaltPressestelleTurmschanzenstr. 3239114 MagdeburgTel: (0391) 567-7777mb-presse@sachsen-anhalt.dewww.mb.sachsen-anhalt.de