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Pressemitteilungen - Archiv

Kultusministerium unterstützt die Hochschulen
bei ihrer Vorbereitung auf höhere Bewerberzahlen 2007

23.05.2006, Magdeburg – 126

  • Bildungsministerium

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 126/06

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium

- Pressemitteilung Nr.: 126/06

 

 

 

Magdeburg, den 23. Mai 2006

 

 

 

 

 

Kultusministerium unterstützt die Hochschulen

bei ihrer Vorbereitung auf höhere Bewerberzahlen 2007

 

 

 

Das Jahr 2007 geht mit einer besonderen

Herausforderung an das Schul- und das Hochschulsystem Sachsen-Anhalts einher,

denn am Ende des kommenden Schuljahres werden mehr Abiturienten als im Vorjahr

einen Studienplatz an einer der Hochschulen des Landes anstreben. Der Grund

liegt in der Verkürzung der Schulzeit bis zum Abitur um ein Jahr, wie sie neben

Sachsen-Anhalt auch eine Reihe weiterer Bundesländer beschlossen hat. Im Sommer

2007 werden die ersten Abiturienten nach zwölf Jahren ¿ dann gemeinsam mit dem

letzten Jahrgang des 13jährigen Systems ¿ die Schule verlassen. Sachsen-Anhalt

ist dabei insofern im Vorteil, als es das erste ¿ und im kommenden Jahr das

einzige ¿ Land in Deutschland ist, in dem es einen doppelten Abiturjahrgang

geben wird.

 

 

 

Kultusminister Prof. Dr. Olbertz informierte

gestern den Landesschulbeirat über Schritte der Landesregierung, die

vorübergehend ansteigende Nachfrage nach Studien- und Ausbildungsplätzen zu

bewältigen. ¿ In der Koalitionsvereinbarung

wurde verabredet, eine Verschärfung der Zulassungsbeschränkungen an den

Hochschulen wegen des doppelten Abiturjahrganges zu vermeiden. Es muss

sichergestellt werden, dass die Hochschulleitungen in der Lage sind, die

hierfür erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen ¿, sagte Olbertz.

 

 

 

Von den etwa 7900

zusätzlichen Abiturienten würde nach bisherigen Prognosen rund ein Viertel kein

Hochschulstudium anstreben, und von den verbleibenden 6000 Studierenden beginne

etwa die Hälfte nicht im Jahr des Erwerbs der Hochschulreife mit einem Studium.

Da eine größere Anzahl von Studienberechtigten sich auch an Hochschulen anderer

Bundesländer einschrieben, sei effektiv mit 1500 bis 2000 zusätzlichen

Studierenden an den Hochschulen Sachsen-Anhalts zu rechnen. Hierfür entwickle

das Kultusministerium in Zusammenarbeit mit den Hochschulen gegenwärtig ein

Konzept, das u.a. eine verstärkte Studienberatung bzgl. nicht ausgelasteter

Studiengänge (z.B. in den Ingenieurwissenschaften oder im Lehramt für

Sekundarschulen), zusätzliche Mittel für Lehraufträge und die Aufhebung von

Wiederbesetzungssperren für freigewordene Stellen mit entsprechendem

Mittelausgleich vorsieht. In Absprache mit dem Wirtschaftsministerium wird auch

die Ausbildungsplatzoffensive des Landes für das kommende Jahr entsprechend angepasst,

nicht zuletzt um Verdrängungseffekte zu Lasten der Sekundarschüler zu vermeiden.

 

 

 

Nach Olbertz käme

es zeitgleich zu einer ersten Überlagerung des Problems mit der demographischen

Entwicklung. ¿Es ist daher genau zu prüfen,

wie sich die Nachfrage nach Studienplätzen in den letzten Jahren im Vergleich

zur Steuerung der Hochschulkapazitäten im einzelnen entwickelt hat. Dazu

brauchen wir u.a. Gewissheit über die Entwicklung der Auslastung der

verschiedenen Studiengänge und aktuelle Möglichkeiten bzw. Grenzen der

Kapazitätssteuerung durch die Hochschulen ¿, so der Minister.

 

 

 

Der doppelte Abiturjahrgang ist auch Thema

der derzeit laufenden Hochschulbesuche von Staatssekretär Dr. Valentin

Gramlich. ¿Alle Hochschulen sind betroffen,

aber nicht alle in derselben Weise. Um ein abgestimmtes Vorgehen im Land zu

gewährleisten, wird die Bewerbersituation des kommenden Jahres noch vor dem

Ende des Sommersemesters gemeinsam mit allen Hochschulrektoren eingehend

beraten. Dort, wo es nötig ist, werden wir die Hochschulen dabei unterstützen,

zusätzliche Kapazitäten bereitzustellen¿, kündigte Gramlich an.

 

 

 

 

 

 

 

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