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Auszeichnung für
Berufsschullehrerausbildung an der Otto-von-Guericke-Universität
05.02.2010, Magdeburg – 7
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 007/10
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 007/10
Magdeburg, den 5. Februar 2010
Auszeichnung für
Berufsschullehrerausbildung an der Otto-von-Guericke-Universität
Die Otto-von-Guericke-Universität ist in einem
Stifterverbands-Wettbewerb für ihr Konzept der Ausbildung für das Lehramt an
berufsbildenden Schulen ausgezeichnet worden. Dabei konnte sie sich - gemeinsam
mit drei weiteren Hochschulen - gegen 54 Konkurrenten durchsetzen. Jede
Hochschule erhält 200.000 Euro. Die Zusammenarbeit der lehrerbildenden
Einrichtungen weiter zu entwickeln, ist Schwerpunkt des Wettbewerbs ¿Von der
Hochschule in den Klassenraum¿, den der Stifterverband für die Deutsche
Wissenschaft bundesweit ausgeschrieben hat. Beworben hatten sich insgesamt 60 %
der an der Lehrerausbildung beteiligten Hochschulen
und kooperierende Studienseminare. Durch den Stifterverband wurden
Ausbildungsstandorte ausgewählt, die vor allem für den Übergang der Studierenden
in die zweite Ausbildungsphase - das so genannte Referendariat - besonders
innovative und erfolgversprechende Konzepte entwickelt haben.
¿Die Auszeichnung der Otto-von-Guericke-Universität
zeigt, dass unser Ziel, die Sicherung des Lehrkräftenachwuchses für die
berufsbildenden Schulen für die kommenden Jahre voranzutreiben, in
Sachsen-Anhalt gut umgesetzt wird¿, sagte Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik
Olbertz.
Im zweistufigen Auswahlverfahren wurden jetzt die
vier besten Modelle ausgezeichnet. Ganz vorn dabei: Das Magdeburger
Ausbildungsmodell nach dem Bachelor- und Masterkonzept für das Lehramt an
berufsbildenden Schulen. Neben Magdeburg wurden noch die Friedrich-Schiller-Universität
Jena, die Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
und die Staatliche
Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart prämiiert.
Der Generalsekretär des Stifterverbandes, Andreas Schlüter, betont anlässlich der
Auswahl der Siegerhochschulen durch den Programmbeirat: "Wir brauchen eine
Lehrerausbildung aus einem Guss, in der alle Beteiligten kooperativ
zusammenarbeiten. Nur so können wir die starke Fragmentierung in der
Lehrerausbildung überwinden. Die ausgezeichneten Modelle stehen für diesen
Anspruch."
Dies gilt in besonderem Maß für Magdeburg. Universität und Staatliches
Seminar haben hier ein Programm entwickelt, das auf der langjährigen guten
Zusammenarbeit mit den berufsbildenden Schulen in Sachsen-Anhalt basiert. Mit
dem Projekt haben sich die Initiatoren viel vorgenommen: In einem neu
gestalteten Übergang vom Studium in das Referendariat werden für die beiden Ausbildungsphasen verbindende Ausbildungsmodule
geschaffen. Hochschullehrer und Fachseminarleiter
des Seminars werden gemeinsam mit betreuenden Lehrkräften ausgewählter
Ausbildungspartnerschulen die Magdeburger Studenten in Berufspraxisphasen
begleiten. Durch eine neue ausbildungsdidaktische Konzeption werden die
Studierenden hierbei in ihrer Kompetenzentwicklung besonders gefördert und
unterstützt.
Hiermit soll eine neue Qualität der
Lehrerausbildung erreicht werden. Studium und Unterricht werden in stärkerem
Maße aufeinander bezogen. Dies führt zu einer verbesserten Vorbereitung auf die
Anforderungen der schulischen Praxis und zu einer gleichzeitigen Verkürzung der
Gesamtausbildungszeit. Die Partner erhoffen sich durch diese Maßnahmen eine
nachhaltige Steigerung der Attraktivität der Lehrerausbildung in Magdeburg.
¿Die Initiatoren des ausgezeichneten Projekts haben
auf neue Herausforderungen in der praxisnahen Ausbildung von
Berufsschullehrerinnen und -lehrern zeitgemäß reagiert. Die neuen Impulse
lassen sich gut verallgemeinern und auf werden sicher auch für die
Weiterentwicklung der Lehrerbildung für die allgemeinbildenden Schulen nutzbar
sein¿, unterstrich Minister Olbertz.
Rektor Professor Pollmann ist stolz auf die
Auszeichnung seines Standorts. ¿Magdeburg hat in den vergangenen Jahren im
Bereich der Berufs- und Betriebspädagogik herausragende Bedeutung erlangt.
Durch seine neue Ausrichtung im Zuge des Bologna-Prozesses, die
Internationalisierung des Studienprogramms und die konsequente
Weiterentwicklung der erfolgreichen Zusammenarbeit mit betrieblichen und
schulischen Praxispartnern ist Magdeburg heute ein attraktiver und international
konkurrenzfähiger Studienort. Die Otto-von-Guericke-Universität wird alles
dafür tun, dass dieses Erfolgsmodell weiter ausgebaut wird. Besonders freut
mich, dass mit dem Erfolg im Wettbewerb des Stifterverbands sichtbar wird, dass
sich das Magdeburger Modell in einer bundesweiten hochrangigen Konkurrenz behaupten
kann - und dass es sich lohnt, bei uns in Magdeburg ein Lehramt zu studieren.¿
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