Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 082/02

Magdeburg, den 14. Juni 2002

Kultusminister Olbertz besucht am 15. Juni 2002 in Hettstedt Konzert zum 240. Geburtstag von Carl-Christian Agthe

Aus Anlass des 240. Geburtstages des Hettstedter Komponisten Carl-Christian Agthe findet am 15. Juni 2002 um 19.00 Uhr ein Konzert in der Gangolfkirche Hettstedt statt.

Sachsen-Anhalts Kultusminister Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz wird auf Einladung des Fördervereins "Gangolfkirche Hettstedt e.V." an diesem Konzert teilnehmen.

Im Vorfeld des Jubiläumskonzerts betonte der Minister, nicht nur die "großen Meister" hätten die Musiklandschaft Sachsen-Anhalts geprägt, sondern in wesentlichem Maße auch die vielen, heute zu Unrecht weniger oft genannten Musiker, zum Beispiel Johann Heinrich Rolle, der in Quedlinburg geboren wurde oder der am 15. Juni geehrte Hettstedter Komponist Carl-Christian Agthe.

In diesem Zusammenhang würdigte Olbertz das Engagement des Fördervereins der Gangolfkirche Hettstedt e.V., der seit Jahren bemüht sei, das kulturelle Erbe der Region zu fördern und Traditionen zu bewahren. Hierzu zähle auch das Schaffen des in Hettstedt geborenen Komponisten Carl-Christian Agthe.

Informationen zu dem Komponisten Carl-Christian Agthe:

Carl-Christian Agthe wurde am 16. Juni 1762 in Hettstedt geboren und erhleit schon sehr frühzeitig eine musikalische Ausbildung. Bereits als 14-jähriger wurde er als Musikdirektor bei der Hündelbergischen Theatergruppe in Reval (Talinn) angestellt. In den sechs Jahren seiner dortigen Tätigkeit schuf er neben Liedern eine Reihe von Opern sowie ein Ballett. Seine Werke wurden in St. Petersburg aufgeführt.

Agthe wurde 1782 durch den kunstinteressierten und musikliebenden Fürsten Friedrich Albrecht von Anhalt-Bernburg am Ballenstedter Hof als Schlossorganist und Cembalist angestellt. Er schrieb dort auch die Sinfonie in C-Dur, die auf dem Konzertprogramm am 15. Juni steht. Leider sind die meisten seiner 12 Sinfonien bis heute verschollen. Agthe verstarb im Alter von 35 Jahren in Ballenstedt im Jahr 1797.

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