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Pressemitteilungen - Archiv

Neuerscheinung zur "Raubkunst"-Forschung

12.12.2002, Magdeburg – 203

  • Bildungsministerium

 

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 203/02

 

 

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 203/02

 

Magdeburg, den 12. Dezember 2002

 

 

Neuerscheinung zur "Raubkunst"-Forschung

 

Eine Neuerscheinung zur aktuellen "Raubkunst"-Forschung wurde heute im Kölner Wallraf-Richartz-Museum ¿ Fondation Corboud präsentiert. Das Buch vereinigt die Beiträge zweier in den Medien viel beachteter Konferenzen, die in Köln und Hamburg stattfanden. Herausgeberin des Bandes ist die Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste beim Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt in Magdeburg. Die Koordinierungsstelle betreut im Auftrag von Bund und Ländern die Internet-Datenbank www.lostart.de zur Dokumentation gesuchter und aufgefundener Raub- und Beutekunst.

Das Kölner Kolloquium "Museen im Zwielicht. Ankaufspolitik 1933-1945" war vor einem Jahr die erste der beiden international ausgerichteten Fachtagungen zum Problem NS-verfolgungsbedingt entzogener und damit von Museen unrechtmäßig erworbener Kunstwerke. Im Februar 2002 wurde dann in der Hamburger Kunsthalle erneut der Blick auf "die eigene Geschichte" gerichtet und die "Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich" analysiert. Die Schirmherrschaft über beide Veranstaltungen hatte der damalige Beauftragte der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien, Julian Nida-Rümelin, übernommen.

Die Drucklegung wurde von der Bundeszentrale für politische Bildung, der Kulturstiftung der Länder und der Stiftung Kunst und Kultur des Landes Nordrhein-Westfalen unterstützt.

Das Buch vereinigt auf über 500 Seiten 26 Beiträge ausgewiesener Spezialisten und namhafter Museumsvertreter, darunter von der Stiftung Preußischer Kulturbesitz und den Bayerischen Staatsgemäldesammlungen. Fragen der Erwerbungspolitik insbesondere deutscher Museen in der Zeit des Nationalsozialismus, der heutigen Ermittlung entsprechender Zugänge und das Restitutionsproblem werden erörtert. Dabei erweitern Fachleute aus der Schweiz, den Niederlanden, österreich und den USA den Blick über Deutschland hinaus. Hinzu kommen Beiträge zu rechtlichen Fragen des Kulturgüterschutzes und Stellungnahmen des Kunsthandels.

Mit dieser Publikation werden die Vorträge beider Tagungen für ein breiteres Publikum zugänglich. Für die Provenienzrecherchen in den Einrichtungen und damit zur Umsetzung der sogenannten "Gemeinsamen Erklärung" vom Dezember 1999 steht nun ein weiteres wichtiges Hilfsmittel zur Verfügung.

 

Bibliographische Angaben:

Museen im Zwielicht. Ankaufspolitik 1933-1945. Kolloquium vom 11. und 12. Dezember 2001 in Köln / die eigene GESCHICHTE. Provenienzforschung an deutschen Kunstmuseen im internationalen Vergleich, Tagung vom 20. bis 22. Februar 2002 in Hamburg (Veröffentlichungen der Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, Band 2), bearbeitet von Ulf Häder unter Mitwirkung von Katja Terlau und Ute Haug, Magdeburg 2002, 504 S., mehrere Farb- und Schwarzweiß-Abb., ISBN 3-00-010235-3, 24,90 ¿

 

Informationen:

 

 

 

 

- Wallraf-Richartz-Museum ¿ Fondation Corboud, Köln

Dr. Katja Terlau, Tel. 0221 / 22 12 44 09, E-Mail:

terlau@wrm.museenkoeln.de

 

 

 

 

- Hamburger Kunsthalle

 

 

 

 

Dr. Ute Haug, Tel. 040 / 428 54 ¿ 27 20, E-Mail:

haug@hamburger-kunsthalle.de

 

 

 

 

- Koordinierungsstelle für Kulturgutverluste, Magdeburg

Dr. Ulf Häder, Tel. 0391 / 544 87 ¿ 12, E-Mail:

ulf.haeder@mk.sachsen-anhalt.de

 

 

 

Impressum:

Kultusministerium

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Turmschanzenstr. 32

39114 Magdeburg

Tel: (0391) 567-3710

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