Kultusminister Stephan Dorgerloh hält am Sonnabend, 22. September, den Festvortrag beim Rittertag der Johanniter in Erfurt. Passend zum Themenjahr 2012 der Lutherdekade, ?Reformation und Musik?, wird Dorgerlohs Vortrag den Titel ??und wenn die Welt voll Teufel wär  ? Stationen auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017? tragen.

?Die Wirkungen der Reformation durch die Jahrhunderte nachzuspüren ist erklärtes Ziel der Lutherdekade. So erscheint das laufende Themenjahr ?Reformation und Musik? nicht nur als eine klingende Hommage an Luther, sondern stellt den Reichtum protestantischer Kirchenmusik in den Mittelpunkt?, so der Kultusminister. Allein in Sachsen-Anhalt habe der Veranstaltungskalender mehr als hundert Seiten umfasst.

Zugleich blickt der Minister in seinem Vortrag auf die weiteren Stationen voraus: ?Die bisherigen Themenjahre zu Bildung, Freiheit und Musik waren ausschließlich positiv besetzt. In den kommenden Jahren warten nun besondere Herausforderungen auf uns. Beginnend mit dem Themenjahr ?Reformation und Toleranz?, das am 31. Oktober eröffnet wird, stehen künftig stärker kontroverse Themen im Mittelpunkt.? Hier werde es auch darauf ankommen, sich mit den problematischen Seiten der Reformation zu befassen.

Was:              Festvortrag ??und wenn die Welt voll Teufel wär  ? Stationen auf dem Weg zum Reformationsjubiläum 2017?

Wann:           22. September, 16 Uhr

Wo:                Erfurt; Juri-Gagarin-Ring 127; Radisson Blu Hotel

Hintergrund:

Der Rittertag der Johanniter ist das jährlich Treffen der Ordensangehörigen einer Genossenschaft. Die Provinzial-Sächsische Genossenschaft, deren Vertreter sich vom 21. bis 23. September in Erfurt treffen, erstreckt sich über die Bundesländer Sachsen-Anhalt und Thüringen. Der Johanniterorden, der 1099 von Kreuzrittern gegründet  wurde, ist der älteste geistliche Ritterorden. Heute trägt er u. a. Alteneinrichtungen und Krankenhäuser. Als Ordenswerk ist vor allem die Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. bekannt.