Kultusstaatssekretär Dr. Jan Hofmann eröffnet am 22. Juni eine internationale Tagung über Mitteldeutschland im Zeitalter der Reformation. Anlass der aktuellen Tagung sind neue archäologische Forschungsergebnisse an den Lutherstätten und das Projekt ?Lutherarchäologie?, die in diesem Rahmen vorgestellt werden.

?Durch die erfolgten und noch laufenden Forschungen in Eisleben, Mansfeld und Wittenberg ist unser Bild von Martin Luther und seiner Familie reichhaltiger und bunter geworden?, so der Staatssekretär. ?Die Wissenschaftler vom Landesmuseum sowie Forscherkollegen aus unterschiedlichen Disziplinen werden unser Bild des Reformators und seiner Zeit sicher ein großes Stück erweitern.?

Was:           Tagungseröffnung 

Wann:         22. Juni 2012, 19 Uhr

Wo:             Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg,

Audimax Hörsaal XXII, Am Universitätsplatz 1, Halle

Die übergreifenden Themen des diesjährigen Symposiums sind die gesellschaftlichen Gegebenheiten und historischen Entwicklungen am Übergang vom Spätmittelalter zur frühen Neuzeit. Besondere Beachtung soll dabei der Situation in Mitteldeutschland im 15. und 16. Jahrhundert geschenkt werden. Das reichhaltige Tagungsprogramm enthält daher u.a. 24 Beiträge aus den Bereichen der Landes- und Kirchengeschichte, Baugeschichte und Archäologie im mitteldeutschen Raum.

Mit den spektakulären Funden aus den Lutherstätten Mitteldeutschlands haben sich in den letzten Jahren neue archäologische Möglichkeiten des Zugangs zur frühen Geschichte der Reformation ergeben. Doch erst die Zusammenschau mit den Ergebnissen der anderen historischen Wissenschaften ermöglicht eine Rekonstruktion der historischen Lebensrealität im Umfeld des Reformators und seiner Zeitgenossen.