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Pressemitteilungen - Archiv

Kultusministerium will die Stadt Magdeburg bei Präsentation der Domgrabungsfunde unterstützen

20.03.2013, Magdeburg – 36

  • Bildungsministerium

Der Ankauf, die notwendige Sanierung und ein Betrieb des Gebäudes der alten Staatsbank in Magdeburg als Dommuseum kann nicht realisiert werden. ?Nach den gestern im Kabinett vorgelegten Eckwerten haben wir keinen Spielraum mehr für ein neues Museum?, so Kultusstaatssekretär Dr. Jan Hofmann. Angesichts der Haushaltslage könne das Land jetzt nicht ein Gebäude erwerben, für dessen Sanierung nach bisherigen Schätzungen mehr als zehn Millionen Euro erforderlich wären. Zudem sei nach Prüfung des vor drei Jahren vorlegten Nutzungskonzeptes deutlich, dass ein kostendeckender Betrieb in dieser Form nicht möglich erscheint.

 

Dennoch werde sich das Kultusministerium für eine adäquate Präsentation der Grabungsfunde in Magdeburg einsetzen und einen finanziellen Beitrag leisten, machte der Staatssekretär deutlich. Nach Gesprächen mit Vertretern der evangelischen Kirche ist inzwischen geklärt, dass im Dom selbst keine geeigneten Räumlichkeiten zur Verfügung stehen. Als repräsentativer Ort für eine Ausstellung der Grabungsfunde kommt aus Sicht des Ministeriums am ehesten das Kulturhistorische Museum infrage. ?Der Besucher der Ottostadt Magdeburg kann sich die Grabungsfunde auch in  einer Domausstellung im nahegelegenen Museum anschauen.? Einen ähnlichen Weg ist das Historische Museum der Pfalz Speyer gegangen, das auch die Funde aus den Gräbern der im Speyrer Dom bestatteten Herrscher sowie wertvolle liturgischen Geräte präsentiert.

 

Das Kultusministerium wird die Stadt Magdeburg bei der angemessenen Präsentation der Domgrabungsfunde finanziell und mit fachlicher Expertise unterstützen. ?Derzeit sind wir dabei, die Voraussetzungen zu klären, wie und mit welchem Umfang wir eine solche Ausstellung ermöglichen können?, erklärte der Kultusstaatssekretär. Die Stadt Magdeburg ist über die Entscheidung bereits informiert worden.

 

Zudem verwies Hofmann darauf, dass das Land in den vergangenen Jahren massiv in die Magdeburger Museen investiert habe. So ist das Kunstmuseum im Kloster Unser Lieben Frauen saniert und am Kulturhistorischen Museum ein Neubau errichtet worden. Jetzt gelte es, die vorhandenen Museumsstandorte zu stärken und für eine angemessene  Präsentation der Grabungsfunde aus dem Magdeburger Dom eine gute Lösung zu finden, so Hofmann.

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