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Staatssekretär Böhm präsentiert neue
Publikation des Museumsverbandes ?Die Fürsten von Anhalt?
18.12.2003, Magdeburg – 232
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 232/03
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 232/03
Magdeburg, den 18. Dezember 2003
Staatssekretär Böhm präsentiert neue
Publikation des Museumsverbandes ¿Die Fürsten von Anhalt¿
Im Spiegelsaal des Schlosses Köthen hat Staatssekretär Wolfgang Böhm heute um 14.00
Uhr die neue, vom Museumsverband Sachsen-Anhalt herausgegebene Publikation ¿Die Fürsten von Anhalt¿
der Öffentlichkeit vorgestellt. Das Buch fasst die Vorträge zusammen, die im Rahmen
eines Kolloquiums zu Herrschaftssymbolik, dynastischer Vernunft und politischen
Konzepten der anhaltischen Fürsten unter großem öffentlichen Interesse am 5.
und 6. Dezember 2002 im Schloss Ballenstedt gehalten wurden. Unter anderem steht
die unter dem Fürsten Franz von Anhalt-Dessau auf dem europäischen Kontinent beginnende
Aufklärung im Blickpunkt der Betrachtung. ¿In dem kleinen Teilstaat Anhalt Dessau
trat mit dem 18-jährigen Fürsten Franz ein junger Fürst die Regierung an, der
sein nur 700 km² großes Ländchen mit seinen damals gut 30.000 Einwohnern zu
einem Mekka gesellschaftlicher Neuerungen in Wirtschaft, Kultur und Bildung
gestaltet hat¿, erinnerte Böhm in seiner Ansprache an die Verdienste des großen
Regenten.
Das Buch steht im Zusammenhang mit dem kulturtouristischen
Vernetzungsprojekt ¿Gemeinsam sind wir Anhalt¿, das im Jahre 2001 in Zerbst und
Jever gestartet worden war. Zusammengeschlossen haben sich zu diesem Projekt die
sechs anhaltischen Stadt- und Regionalmuseen Ballenstedt, Bernburg, Coswig,
Dessau, Köthen und Zerbst. Hinzu kommt das Schlossmuseum im friesischen Jever,
das von 1667 bis 1793 eine Nebenresidenz von Anhalt-Zerbst war.
Ziel des Projektes ist es, herausragende Entwicklungen,
Ereignisse und Persönlichkeiten, die die anhaltische Geschichte prägen, in den
ständigen Ausstellungen und Museen stärker zu präsentieren. Es handelt sich aber
nicht allein um ein Museumsprojekt. Das Projekt ist vielmehr gekennzeichnet
durch eine umfassende Zusammenarbeit in den Bereichen der Wissenschaft, des
Kulturtourismus und der Erforschung und Darstellung der gemeinsamen Geschichte
Anhalts. Darüber hinaus soll das Projekt ¿Gemeinsam sind wir Anhalt¿ zur
Identitätsbildung der Bevölkerung beitragen, denn in Sachsen-Anhalt leben
immerhin ca. 500.000 Menschen in ehemals anhaltischen Landesteilen.
Die in den Ausstellungen gezeigten Teilaspekte sollen mit einer Überblicksausstellung
zur anhaltischen Geschichte korrespondieren, die voraussichtlich im Jahre 2005 eröffnet
wird.
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