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Pressemitteilungen - Archiv

Kultusminister Harms verleiht am 22. Oktober 2001 den Namenszusatz "Europaschule" an das Walther-Rathenau-Gymnasium in Bitterfeld

19.10.2001, Magdeburg – 148

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 148/01

 

Magdeburg, den 20. Oktober 2001

 

 

Kultusminister Harms verleiht am 22. Oktober 2001 den Namenszusatz "Europaschule" an das Walther-Rathenau-Gymnasium in Bitterfeld

 

Kultusminister Dr. Gerd Harms wird am 22. Oktober 2001 den Titel einer "Europaschule" an das Walther-Rathenau-Gymnasium in Bitterfeld verleihen. In Würdigung der mehrjährigen erfolgreichen europäischen Profilentwicklung wird damit die fünfzehnte Schule des Landes Sachsen-Anhalt offiziell als "Europaschule" anerkannt und das "Netzwerk der Europaschulen" in Sachsen-Anhalt, dem Grundschulen, eine Sekundarschule, Gymnasien und zwei berufsbildende Schulen angehören, findet eine Erweiterung.

 

Die Europaschulen des Landes Sachsen-Anhalt fühlen sich der europäischen Bildung und Erziehung ihrer Schülerinnen und Schüler in besonderem Maße verpflichtet. Das pädagogische Leitbild dieser Schulen wird so z. B. durch die Integration europäischer Themen in alle Unterrichtsfächer, durch die regelmäßige Beteiligung an europäischen Bildungsprogrammen und die Pflege von vielfältigen Auslandskontakten und ¿projekten, die auch zur Entwicklung interkultureller Kompetenz beitragen, geprägt. Ein weiteres Kriterium des europäischen Profils der Europaschulen ist der besondere Stellenwert des Fremdsprachenunterrichts. An der jährlich im Mai stattfindenden Europawoche beteiligen sich die Europaschulen regelmäßig mit eigenen Projekten.

 

Das Walther-Rathenau-Gymnasium arbeitet seit mehreren Jahren erfolgreich an der Entwicklung und Umsetzung seines europäischen Profils. Enge Partnerschaftsbeziehungen, die den Unterricht und außerunterrichtliche Aktivitäten bereichern, wurden inzwischen mit elf Schulen in ost- und westeuropäischen Ländern entwickelt. Ein regelmäßiger Schüleraustausch zwischen diesen Einrichtungen trägt dazu bei, fremde Lebensweisen und Kulturen kennen zu lernen, Vorurteile abzubauen und bietet nicht zuletzt die Möglichkeit, Fremdsprachenkenntnisse anzuwenden. Die gemeinsamen Projekte mit Israel, der Tschechischen Republik, Polen, Finnland, Schweden und Frankreich konzentrieren sich dabei auf das Arbeitsthema: "Antisemitismus/Rechtsradikalismus, Judenverfolgung/Diskriminierung der Bevölkerung in der Zeit des Nationalsozialismus in diesen Ländern". So erkundet eine Schülergruppe des Bitterfelder Gymnasiums in Zusammenarbeit mit der tschechischen Partnerschule in Boskovice die Geschichte des dortigen größten europäischen jüdischen Friedhofs. Gemeinsam mit polnischen Freunden in Nowy Sacz wird eine Dokumentation über das KZ Auschwitz/Birkenau erarbeitet. Daneben finden weitere gemeinsame Projekte statt. So läuft derzeit ein längerfristiges Projekt mit den Partnerschulen in Finnland und Schweden zum Thema "Tourismus zwischen ökologie und ökonomie". Bereits seit 1993 wird jährlich ein gemeinsamer bildkünstlerischer Europakalender unter Mitwirkung aller Partnerschulen herausgegeben. Darüber hinaus gibt es verschiedene Projekte, die europaweit zum Tragen kommen. Beispiele dafür sind das Globe-Projekt, bei dem Umweltdaten ausgetauscht werden oder auch die Arbeitsgemeinschaft "Regenerative Energien", die mit ihrer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Schule Erfahrungen mit der Solarenergie sammelt.

 

An der feierlichen Verleihung des Namenszusatzes werden auch Landtagspräsident Wolfgang Schaefer, der als Schüler das Bitterfelder Gymnasium besuchte, der Landrat des Landkreises Bitterfeld, der Bürgermeister der Stadt Bitterfeld sowie ausländische Gäste aus den Partnerschulen teilnehmen. Die musikalische Umrahmung der Festveranstaltung erfolgt durch Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums.

 

 

Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, die Festveranstaltung im Rathenau-Gymnasium zu besuchen.

 

 

 

 

 

 

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