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Keine Bewilligung im
Exzellenzprogramm auf Bundesebene für Sachsen-AnhaltOlbertz: ?Eingeleiteter Prozess
der Konzentration und Schwerpunktbildung im Wissenschaftssystem dennoch
erfolgreich?
20.01.2006, Magdeburg – 14
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 014/06
Kultusministerium
- Pressemitteilung Nr.: 014/06
Magdeburg, den 20. Januar 2006
Keine Bewilligung im
Exzellenzprogramm auf Bundesebene für Sachsen-Anhalt Olbertz: ¿Eingeleiteter Prozess
der Konzentration und Schwerpunktbildung im Wissenschaftssystem dennoch
erfolgreich¿
Die Deutsche
Forschungsgemeinschaft und der Wissenschaftsrat haben heute nach einer
Vorauswahl mehrere Hochschulen
aufgefordert, ausführliche Anträge innerhalb der Exzellenzinitiative zur
Stärkung des Wissenschaftsstandortes Deutschland einzureichen . Kultusminister Prof. Dr.
Olbertz bedauerte ,
dass die Universitäten Sachsen-Anhalts, obwohl insgesamt fünf Bewerbungen aus den beiden Universitäten
vorlagen, dabei zum gegenwärtigen
Zeitpunkt nicht berücksichtigt wurden.
Allerdings partizipierten beide als einschlägige Kooperationspartner
erfolgreicher Netzwerke von der Förderung ¿ Halle in den Materialwissenschaften
an dem Exzellenzcluster ¿Molecules and Cells in Tissue Regeneration¿ der
Universität Leipzig und Magdeburg in den Neurowissenschaften an dem erfolgreichen Cluster ¿Hearing and its Disorders:
Basic research ¿ Clinics ¿ Functional Restoration¿ der Universität Oldenburg.
Bei den Graduiertenschulen waren unter den
neuen Ländern die Humboldt-Universität und die Technische Universität Dresden
erfolgreich. Dies gilt auch für die Exzellenzcluster, wobei hier die Universität
Leipzig hinzu kommt. Unter den ¿Zukunftskonzepten¿ (für erfolgreiche
universitäre Gesamtstrategien zur Forschungsförderung) findet sich keine Universität
der neuen Länder.
Olbertz bedauerte diese relativ geringe
Erfolgsquote der neuen Länder. "Es ist
in der Anlage des
Förderprogramms von Bund und
Ländern durchaus plausibel, große, über Jahrzehnte gewachsene Zentren und Netzwerke besonders zu berücksichtigen, denn
des geht um die internationale Sichtbarkeit und
Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Wissenschaftssystems insgesamt. Dennoch sollten in der nächste Antragsrunde,
die für April vorgesehen ist, auch die mittelgroßen Zentren ¿ gerade in den
neuen Ländern ¿ stärker in Betracht gezogen werden", forderte der
Kultusminister.
Die Exzellenz-Offensive des Landes habe die
universitäre Schwerpunktbildung und Vernetzung mit außeruniversitären Partnern
wesentlich gestärkt und werde auch künftig im Mittelpunkt der
Wissenschaftspolitik Sachsen-Anhalts stehen. "Deshalb ermutige ich die
Universitäten Sachsen-Anhalts, sich mit ihren vorbildlich entwickelten
Schwerpunkten und Netzwerken im Frühjahr erneut zu bewerben", so der
Kultusminister. Diese Schwerpunkte, vor allem der Neurowissenschaften in
Magdeburg und der Bio- und Materialwissenschaften in Halle hätten zu
zahlreichen inhaltlichen und strukturellen Synergieeffekten geführt, die sich
für den weiteren Ausbau der Exzellenz-Netzwerke im Land als wirksam und
förderlich erwiesen. Deshalb strebe die Landesregierung eine Verstetigung der
Exzellenzförderung des Landes auch nach Ablauf des Jahres 2006 an.
" Die
Ergebnisse des bundesweiten Wettbewerbes werden bei den weiteren Abstimmungen zur
Forschungsstrategie des Landes berücksichtigt, zu der sich Hochschulen, außeruniversitären
Forschungsinstitute und das Kultusministerium noch in diesem Monat
im Wissenschaftszentrum Wittenberg zusammenfinden", so der Kultusminister Prof. Dr. Olbertz.
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