Pressemitteilungen - Archiv
Staatssekretär Willems weist Kritik der PDS
und SPD an der Zahl der Schülerinnen und Schüler im Hauptschulbildungsgang
zurück
20.02.2006, Magdeburg – 48
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 048/06
Kultusministerium
- Pressemitteilung Nr.: 048/06
Magdeburg, den 20. Februar 2006
Staatssekretär Willems weist Kritik der PDS
und SPD an der Zahl der Schülerinnen und Schüler im Hauptschulbildungsgang
zurück
Mit Unverständnis
reagierte heute Staatssekretär Willems (CDU) auf die Kritik von SPD und PDS an
der Zahl der Schülerinnen und Schüler im Hauptschulbildungsgang.
Im Schuljahr 2005/06 wird an den
Sekundarschulen erstmals wieder in allen drei Schuljahrgängen 7 bis 9
realschul- und hauptschulabschlussbezogener Unterricht erteilt. Der Anteil der
Schülerinnen und Schüler mit auf den Hauptschulabschluss bezogenem Unterricht
beträgt dabei im 7. Schuljahrgang 34,8%, im 8. Schuljahrgang 23,4% und im 9.
Schuljahrgang 22,8%. Dabei entscheiden die Schulen selbstständig im eigenen
Ermessen, ob sie reine abschlussbezogene Klassen oder kombinierte Klassen
bilden.
Staatssekretär
Willems: ¿Ich kann nicht verstehen, wenn die Oppositionsparteien unsere
Sekundarschulen kritisieren, die in großer Verantwortung allen Schülern einen
ihren Begabungen, Leistungsvoraussetzungen und Entwicklungen entsprechenden
Schulabschluss ermöglichen wollen, anstatt sie in einem Bildungsgang, der sie
dauerhaft überfordert, scheitern zu lassen. Durch den anschaulichen, konkreten
und praxisorientierten Unterricht in den Hauptschulklassen bzw. Lerngruppen
kann man diesen Schülern besser gerecht werden und gleichzeitig vermeiden, dass
leistungsstärkere Realschülerinnen und Realschüler permanent unterfordert werden.¿
Staatssekretär Willems: ¿Richtet sich der
Erfolg eines Schülers in der Schule für die PDS/SPD nur danach, ob er Abitur
hat oder nicht? Brauchen wir nicht auch in den Facharbeiter- und Handwerksberufen
gut ausgebildete Schüler mit erfolgreichem Schulabschluss?¿
Der Staatssekretär wies in diesem
Zusammenhang darauf hin, dass erfolgreiche Schüler des Hauptschulbildungsganges
sehr wohl am Ende des 7. und 8. Schuljahrganges oder nach dem 9. Schuljahrgang
in den Realschulbildungsgang wechseln können.
Willems: ¿Im übrigen scheint die SPD ein
schlechtes Gedächtnis zu haben. Das vielfach abgelehnte Sekundarschulsystem der
SPD-Regierung hatte einen vergleichbaren Anteil von Hauptschülern ¿ allerdings
am Ende der Schullaufbahn. Das Problem bestand indes darin, dass viele Schüler bis
zum Abschluss des Prüfungsgeschehens aufgrund des unübersichtlichen Kurssystems
nicht wussten, dass sie nur den Hauptschulabschluss erreichen konnten ¿ da war
es für gezielte Förderung zu spät! Das ist jetzt wesentlich anders.¿
Unstrittig sei, dass weiterhin intensiv an
der inneren Gestaltung des Hauptschulbildungsganges gearbeitet werden müsse.
Dazu sei es aber nicht erforderlich, die Schulstrukturen erneut auf den Kopf zu
stellen.
Impressum:
Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt
Pressestelle
Turmschanzenstr. 32
39114 Magdeburg
Tel: (0391) 567-3710
Fax: (0391) 567-3775
Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de
Web-Adresse Kultusministerium: http://www.mk.sachsen-anhalt.de
Web-Adresse Pressestelle Kultusministerium:
http://www.sachsen-anhalt.de/rcs/LSA/pub/Ch1/fld8311011390180834/mainfldvnb71elznj/fldg8s6ujfdyi/fldjagm4uronl/
Impressum:Ministerium für Bildung des LandesSachsen-AnhaltPressestelleTurmschanzenstr. 3239114 MagdeburgTel: (0391) 567-7777mb-presse@sachsen-anhalt.dewww.mb.sachsen-anhalt.de