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Pressemitteilungen - Archiv

Kultusminister bei zentraler Gedenkveranstaltung zum Jahrestag der Befreiung des KZ Auschwitz
Auftakt für Gedenkstättenfahrten von Schülergruppen aus Sachsen-Anhalt nach Polen

25.01.2016, Magdeburg – 9

  • Bildungsministerium

Anlässlich des 71. Jahrestages der Befreiung des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz wird Sachsen-Anhalts Kultusminister Stephan Dorgerloh morgen nach Polen reisen. Im Mittelpunkt des zweitägigen Besuches stehen die Teilnahme an der zentralen Gedenkveranstaltung am 27. Januar mit dem polnischen Staatspräsidenten Andrzej Duda sowie Gespräche mit Vertretern der Internationalen Jugendbegegnungsstätte Auschwitz und der Bethe-Stiftung über Gedenkstättenfahrten von Schulgruppen. ?Jede Generation muss sich neu mit dem Holocaust auseinandersetzen und ihre Lehren daraus ziehen?, so der Kultusminister. Deshalb sei es wichtig, dass auch Gruppen aus Sachsen-Anhalt von der Möglichkeit Gebrauch machten und die Gedenkstätten im heutigen Polen besuchten.

 

Die Reise des Ministers, der beim Gedenken in Auschwitz auch die Kultusministerkonferenz mit vertritt, erfolgt mit einer Gruppe von Schülerinnen und Schüler aus dem Burggymnasium Wettin. Auf dem Programm stehen neben einer Führung durch die KZ-Gedenkstätte eine Kranzniederlegung und ein Treffen mit der polnischen Auschwitzüberlebenden Zofia Posmysz. Der gemeinsame Besuch mit der Schülergruppe in Auschwitz bildet zugleich den Auftakt für ein Programm, das speziell für Schülerfahrten zu Gedenkstätten im heutigen Polen aufgelegt worden ist. Zur Förderung solcher Fahrten hatte der Kultusminister Anfang Januar eine Kooperationsvereinbarung mit der Kölner Bethe-Stiftung unterzeichnet. Insgesamt stehen dafür mehr als 250.000 Euro pro Jahr zur Verfügung.

 

?Aus eigenem Erleben weiß ich, dass sich gerade an diesen bedrückenden Orten der Massenvernichtung und Erinnerung den Schülerinnen und Schülern eindrücklich nahebringen lässt, wie im Nationalsozialismus durch Deutsche Verfolgung und unmenschliche Grausamkeiten verübt wurden. Im Lehrplan sind solche Themen natürlich verankert, aber anschaulich und nachvollziehbar wird Geschichte oft erst dann, wenn auch andere Möglichkeiten und außerschulische Lernorte genutzt werden können?, so Stephan Dorgerloh.

 

Hintergrund:

 

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz. Seit 1996 ist der 27. Januar in Deutschland der ?Tag des Gedenkens  an die Opfer des Nationalsozialismus? und seit 2006 Internationaler Holocaust-Gedenktag. In Auschwitz ermordeten die Nationalsozialisten mehr als eine Millionen Menschen. Insgesamt kamen in den Konzentrations- und Vernichtungslagern der Nazis rund sechs Millionen Menschen ums Leben.

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