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Zu

seiner Jahressitzung 2016 kommt der Beratende Ausschuss für Fragen der

niederdeutschen Sprachgruppe beim Bundesministerium des Innern am morgigen

Dienstag (22. März) in Magdeburg zusammen. Kultusstaatssekretär Dr. Jan Hofmann

wird die Ausschussmitglieder um den Vorsitzenden Hartmut Koschyk, MdB,

Bundesbeauftragter für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, im

Kultusministerium Sachsen-Anhalt begrüßen.

 ?Das Niederdeutsche wird in Sachsen-Anhalt

wert geschätzt und auch gefördert?, unterstreicht Staatssekretär Hofmann. So

sei im vergangenen Jahr eine filmische Darstellung von Sprachbiografien

landesseitig gefördert worden, um die niederdeutsche Sprache auch für die

Nachwelt zu erhalten. Ein zweites herausragendes Projekt, so der Staatssekretär

sei der ?Plattdütschbüdel? für Kitas und Grundschulen. Er ist ein Projekt der

Arbeitsstelle Niederdeutsch der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg und des

Landesheimatbundes e.V. Studierende der Germanistik entwickeln dafür

Lernmaterialien, die in Kitas und Grundschulen der Begegnung und dem Erwerb der

niederdeutschen Sprache in den Varianten dienen soll, wie sie in der Altmark,

der Börde und im Harz gesprochen werden.

Der

Ausschuss für Fragen der niederdeutschen Sprachgruppe tagt jährlich

alternierend in Berlin und in den acht Bundesländern, die sich zur Einhaltung

der Sprachencharta verpflichtet haben. Zu diesen acht Ländern gehört auch

Sachsen-Anhalt. Dem

Ausschuss gehören vier Vertreter des Bundesrates für Niederdeutsch (der die

sprachpolitischen Interessen der Niederdeutsch-Sprecher vertritt) sowie

Vertreter des Bundesministeriums des Innern und der Bundesländer, in denen

Niederdeutsch gesprochen wird,  an.

Auf seiner Jahrestagung in Magdeburg erörtert der

Ausschuss z.B. Möglichkeiten der Unterstützung des Bundes bei der Entwicklung

von Lehrwerken und Sprachlernmaterialien oder Möglichkeiten der Unterstützung

niederdeutscher Theaterarbeit.

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