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Pressemitteilungen - Archiv

?Einen großen Schritt nach vorn gemacht?
Kultusminister Stephan Dorgerloh zieht positive Zwischenbilanz beim Thema Inklusion in Sachsen-Anhalt

03.09.2015, Magdeburg – 138

  • Bildungsministerium

Sachsen-Anhalt hat bei der Inklusion in den vergangenen Jahren einen großen Schritt nach vorn gemacht. Darauf hat Kultusminister Stephan Dorgerloh anlässlich der heute vorgestellten Studie der Bertelsmann Stiftung hingewiesen. Seit dem Schuljahr 2011/2012 habe sich der Anteil der Schüler mit Förderbedarf in Regelschulen von 20,6 Prozent bis auf aktuell rund 34 Prozent im Schuljahr 2015/2016 erhöht, das sei auch dem hohen Engagement der Lehrkräfte zu verdanken. Trotz der erheblichen Fortschritte gelte weiter das Prinzip: Gründlichkeit geht vor Schnelligkeit. ?Wir jagen keinen Quoten nach, sondern wollen, dass die Kinder und Eltern mitgenommen werden, damit Inklusion gelingt.? Zudem sei dies keine Aufgabe für die Schule allein, sondern für die gesamte Gesellschaft.

 

Seit dem Schuljahr 2015/16 verfügen alle Grund- und Sekundarschulen im Land Sachsen-Anhalt über einen sogenannten Inklusionspool. Mehr und mehr Förderschullehrer werden demnach regelhaft an allgemeinen Schulen eingesetzt, sodass die meisten Schulen über eine sonderpädagogisch kompetente Lehrkraft im Kollegium verfügen. Ergänzend gibt es mobile Angebote. ?Damit könnten die Schulen verlässlich und eigenverantwortlich die Prozesse der Lernförderung, Lernentwicklung und Lerndokumentation führen?, so der Minister.

 

Schon heute ist an den Grundschulen inklusives Lernen in der Schuleingangsphase der Grundansatz. Aber auch an den Gymnasien, Sekundar- und Gemeinschaftsschulen gibt es den gemeinsamen Unterricht von Schülerinnen und Schülern mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf.

 

Derzeit verfügt das Land über 30 zertifizierte ?Schulen mit inklusivem Profil?. Darunter befinden sich 24 Grundschulen und sechs weiterführende Schulen. Diese Schulen erproben eigenständig Unterrichtskonzepte, damit auch andere Schulen davon profitieren und die Konzepte nachnutzen können. Zudem sind Fortbildungen zum gemeinsamen Unterricht stark nachgefragt. ?Diese Beispiele zeigen, dass Inklusion immer mehr gelingt und Stück für Stück wachsen kann?, betonte Kultusminister Dorgerloh weiter.

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