Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 130/01

Magdeburg, den 28. September 2001

Kultusminister Harms dankt der Gesellschaft der Freunde des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches e.V.

Anlässlich der Jahrestagung am 28. September 2001 hat Kultusminister Dr. Gerd Harms den Mitgliedern der Gesellschaft der Freunde des Dessau-Wörlitzer Gartenreiches e.V. für ihren Einsatz seinen Dank ausgesprochen. Mittlerweile, so der Minister, sei es für eine kulturell tätige Institution unabdingbar, einen Freundes- und Förderkreis zu haben. Gerade Kulturinstitutionen in den neuen Ländern seien in besonderer Weise auf diese zusätzliche Unterstützung angewiesen, weil sie in der Regel über erheblich schlechtere Ausgangsbedingungen verfügten als Einrichtungen im Westen. Mittlerweile zähle die Gesellschaft der Freunde des Dessau-Wörlitzer Gartenreichs mit mehr als 900 Personen zum mitgliederstärksten Verein dieser Art im gesamten Land. Darunter befänden sich auch zahlreiche bekannte Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik. Harms: "Die hohe Mitgliederzahl ergibt nicht nur beachtliche Einnahmen durch Beiträge, die dem Gartenreich zu Gute kommen, sondern durch die vielen, auch internationalen Mitglieder wird die Bedeutung dieser Weltkultureerbestätte weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt gemacht. So gingen beispielsweise Besuche prominenter Persönlichkeiten im Gartenreich, etwa der Roman Herzogs im Jahr 1999, vor allem auf die Einladungen der Gesellschaft zurück."

In besonderem Maße würdigte der Minister die finanziellen Förderungen, die durch die Vermittlung oder eigenes Engagement der Gesellschaft zustande kamen. So engagierte sich die Deutsche Bank AG mit einem Betrag von 800.000 DM für die Restaurierung des Historischen Küchengebäudes. Die Siemens AG spendete 30.000 DM für die Aufstellung des SIVIT-Computers im Küchengebäude. Dank direkter Zuwendungen konnte sich die Sammlung der Kulturstiftung Dessau-Wörlitz über bedeutende Zuwächse freuen. Anlässlich der Fertigstellung der Restaurierungsarbeiten im Luisium und seiner feierlichen Eröffnung 1998 wurde ein historischer Hammerflügel für annähernd 70.000 DM mit Mitteln der Gesellschaft erworben. Im laufenden Jahr ermöglichten 70.000 DM des Vereins den Ankauf einer prachtvollen Tulpenvase. Im Mosigkauer Garten konnte mit Mitteln der Gesellschaft eine Walnussbaumallee gepflanzt werden und für die Wörlitzer Anlagen durch Mitglieder inzwischen mehr als 20 wertvolle Bänke nach originalem Vorbild rekonstruiert und aufgestellt werden.

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