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Gebet auf dem Guten Ort zu Magdeburg
08.11.2003, Magdeburg – 208
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 208/03
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 208/03
Magdeburg, den 8. November 2003
Gebet auf dem Guten Ort zu Magdeburg
Zum Gedenken an die Opfer der
Reichsprogromnacht vor 65 Jahren findet am 09.11.2003, 16:30 Uhr, eine
Gedenkveranstaltung auf dem Jüdischen Friedhof, Fermerslebener Straße, in
Magdeburg statt.
An der Veranstaltung nehmen Vertreter und
Mitglieder der Synagogengemeinde zu Magdeburg, Dr. Peter Fischer vom Zentralrat
der Juden Deutschlands, der Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg, Dr. Lutz
Trümper, und als Vertreter der Landesregierung, Staatssekretär Winfried
Willems, teil.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die 1978
vom Evangelischen Kirchenkreis ins Leben gerufen wurde, steht das Erinnern an
die damaligen Ereignisse und das Schicksal eines persönlich betroffenen
Menschen, in diesem Jahr das der Schriftstellerin Nomi Rubel.
Staatssekretär Winfried Willems, der schon
mehrmals in den vergangenen Jahren an dieser Gedenkstunde teilnahm, betonte im
Vorfeld, ¿dass die damaligen Ereignisse nicht in Vergessenheit geraten dürfen.
Die Erinnerung daran müssen wir als Mahnung an die jungen Menschen weitergeben.
Sie sind Teil der Geschichte unseres Landes, unserer Stadt und finden sich auch
in den persönlichen Erinnerungen unserer Eltern und Großeltern.
Unsere Aufgabe ist es, darüber aufzuklären,
wie es zu der damaligen Entwicklung und zu den Geschehnissen in der Nacht vom
09. zum 10. November 1938 kam und es damit unmöglich zu machen, dass es jemals
eine Wiederholung geben kann.
Die Landesregierung hat sich mit dem Vertrag
vom 23. März 1994 das Ziel gestellt, der Jüdischen Gemeinschaft in
Sachsen-Anhalt den Wiederaufbau eines Gemeindelebens zu ermöglichen. Das zu
erkennende Wachsen der Synagogengemeinde zu Magdeburg kann uns in dieser
dunklen Stunde für die Zukunft hoffen lassen,¿ betonte Willems abschließend.
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