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Durchbruch bei der Exzellenzförderung ? Bund
und Länder einigen sich
06.04.2005, Magdeburg – 48
- Bildungsministerium
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 048/05
Kultusministerium -
Pressemitteilung Nr.: 048/05
Magdeburg, den 6. April 2005
Durchbruch bei der Exzellenzförderung ¿ Bund
und Länder einigen sich
Sachsen-Anhalts Kultusminister Prof. Dr.
Jan-Hendrik Olbertz hat den Durchbruch bei den Verhandlungen um die
Exzellenzinitiative zur Forschungsförderung von Bund und Ländern begrüßt, der
auf der heutigen Sondersitzung der BLK erzielt wurde. Danach sollen in einem
Sonderprogramm, das zu 75 % vom Bund und zu 25 % von den Ländern finanziert
wird, etwa 40 Graduiertenschulen und ca. 30 Exzellenzcluster bzw.
Forschungsnetzwerke gefördert werden. Als dritte Säule kommt ¿ anstelle der
bisher vom Bund angeregten und umstrittenen Förderung von
¿Spitzenuniversitäten¿ ¿ eine mögliche
Zusatzförderung für 10 besonders erfolgversprechende ¿Gesamtstrategien
für universitäre Spitzenforschung¿ hinzu, mit denen sich die Hochschulen um
eine Zusatzförderung aus dem Programm bewerben können.
Das Programm im Gesamtumfang von 1,9 Mrd.
Euro bis 2011 startet ab 2006 mit 190 Mio. Euro jährlich. Der Förderzeitraum der
Vorhaben erstreckt sich auf fünf Jahre. 2008 erfolgt eine Evaluation des
Sonderprogramms. Das für die Umsetzung vorgesehene wettbewerbliche Verfahren
wird gemeinsam von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und dem
Wissenschaftsrat gesteuert. Damit folgen der Bund und die Länder den
Vorschlägen einer Ministerarbeitsgruppe, die auf Initiative der
B-Länderminister eingesetzt wurde und der auch Minister Olbertz angehörte. Der
Entwurf einer entsprechenden Vereinbarung, die zunächst bis Dezember 2011 gilt,
wird nun der Ministerpräsidentenkonferenz zur Beschlussfassung zugeleitet.
Allein das Bundesland Hessen hat in der BLK-Sitzung dem Beschlussvorschlag
nicht zugestimmt.
¿Mit dem heute verabschiedeten Konzept ist
gesichert, dass das Sonderprogramm von Bund und Ländern zur Förderung der
Spitzenforschung aus der Wissenschaft selbst heraus mit Leben erfüllt wird und
Qualitätsgesichtspunkte ausschlaggebend sind¿ erklärte Kultusminister Olbertz.
Kriterien seien dabei insbesondere die interdisziplinäre Vernetzung, die
Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses, die Sicherung von Nachhaltigkeit
und die internationale Kooperation.
¿Die Hochschulen Sachsen-Anhalts,
insbesondere die beiden Universitäten, haben mit ihren herausragenden
Forschungsnetzwerken und Standortprofilen gute Chancen auf Erfolg in diesem
Wettbewerb¿, so Kultusminister Olbertz. Die Schwerpunktbildung der
Hochschulstrukturplanung und die Exzellenzoffensive des Landes hätten dafür
gute Voraussetzungen geschaffen. ¿Gerade die nunmehr mögliche Verzahnung des
Sonderprogramms von Bund und Ländern mit der Exzellenzoffensive Sachsen-Anhalts
bietet den Hochschulen und außeruniversitären Forschungsinstituten
aussichtsreiche Möglichkeiten, und zwar insbesondere dann, wenn sie ihre
exzellenten Forschungsnetzwerke entschlossen stärken und in Gesamtstrategien
zur Förderung der Spitzenforschung einbinden.¿
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