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Bildungsstaatssekretärin Feußner verleiht Titel ?Europaschule des Landes Sachsen-Anhalt?
09.05.2019, Magdeburg – 22
- Bildungsministerium
Das
Dr.-Karl-Herrmann-Gymnasium Schönebeck und die Kooperative Gesamtschule
?Wilhelm von Humboldt? Halle (Saale) tragen seit heute den Namenszusatz ?Europaschule
des Landes Sachsen-Anhalt?.
Im
Rahmen eines Festaktes anlässlich des Netzwerktreffens der Europaschulen verlieh
Bildungsstaatssekretärin Eva Feußner in der Magdeburger Staatskanzlei heute den
Titel an diese Schulen. Dabei betonte Feußner die Bedeutung eines europäischen
Bewusstseins, das nicht nur Bereicherung des schulischen Lebens ist, sondern
eine persönlichkeitsbildende Wirkung entfaltet. ?Europaschule zu sein bedeutet,
dem gemeinsamen Anspruch zu folgen, junge Menschen für Europa zu interessieren
und Europa mitzugestalten. Es gibt unzählige Chancen, die nun von zwei weiteren
Mitgliedern im Europaschulnetzwerk ergriffen werden. Dazu gratuliere ich und
wünsche ereignisreiche Erfahrungen und bereichernde Begegnungen? so die
Staatssekretärin.
Das
Dr.-Carl-Herrmann-Gymnasium Schönebeck
pflegt langjährige Schulpartnerschaften in das europäische Ausland, die
die Möglichkeit zum jährlichen Schüleraustausch bieten. Als Kooperationspartner
von GoEurope! arbeiten an der Schule Mobilitätsbotschafter, Teamer und ein
Mitglied des Jugendbeirats mit dem Ziel, Schüler über Praktika,
Studienmöglichkeiten und Jugendbegegnungen im Ausland zu informieren.
Über
die Organisation von Europawochen mit verschiedenen Einzelprojekten hinaus
beteiligt sich die Schule an Sprachentagen und Sprachenolympiaden sowie
Planspielen mit Europabezug. Außerdem werden von FSJlern aus Frankreich
zusätzliche Möglichkeiten des Sprachenlernens geboten.
Die
Kooperative Gesamtschule ?Wilhelm von Humboldt? Halle (Saale) hat ihrem pädagogischen Konzept eine deutliche
internationale Ausrichtung gegeben. Nicht nur partnerschaftliche Beziehungen zu
Schulen im Ausland vermitteln ein europäisches Bewusstsein, sondern
Projektarbeit, die außerschulische Partner einbezieht bzw. von diesen
unterstützt wird, z.B. Friedenskreis, GoEurope!, politische Stiftungen, Martin-Luther-Universität
Halle-Wittenberg.
Die
Gesamtschule ist Botschafterschule des Europäischen Parlaments; 2 Lehrkräfte
und 10 Schüler qualifizierten sich zu Europabotschaftern und unterstützen
seither den europäischen Gedanken an der Schule. Darüber hinaus findet jährlich
ein interkultureller Tag statt.
Die
fremdsprachliche Professionalisierung der Lehrkräfte erfolgte durch gemeinsame
Englischkurse, die nun im Rahmen von Erasmus+ fortgeführt werden.
Hintergrund:
Europaschulen
machen es sich zur Aufgabe, Schülerinnen und Schüler auf ein Leben in Europa
vorzubereiten. Sie fördern die europaorientierte interkulturelle Kompetenz
durch Wissensvermittlung, Begegnung und Dialog mit Menschen anderer Länder und
Kulturen. Alle am Schulleben Beteiligten leisten damit einen herausragenden
Beitrag zur weltoffenen Erziehung und zum Zusammenwachsen Europas.
Europaschulen
sind vereint in der Erfüllung eines besonderen Kriterienkataloges, der sich u.a.
bezieht auf:
-
die Integration
europäischer Themen in alle Bereiche des schulischen Lebens,
-
ein
Fremdsprachenprofil, das über das reguläre Fremdsprachenangebot der Schulform
hinausgeht,
-
projektorientierte,
länderübergreifende Schulpartnerschaften und Praktika,
-
die Qualifizierung
und Professionalisierung der Lehrkräfte in europarelevanten Bereichen und
fremdsprachlicher Kompetenz.
Derzeit
gibt es 27 Schulen in Sachsen-Anhalt, die den Titel ?Europaschule? führen.
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