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Pressemitteilungen - Archiv

Erfolgreiches Jugendgeschichtsprojekt ?Zeitensprünge? wird in Sachsen-Anhalt mit neuen Partnern weitergeführt

18.06.2014, Magdeburg – 99

  • Bildungsministerium

Das erfolgreiche und beliebte Jugendgeschichtsprojekt ?Zeitensprünge? soll in Sachsen-Anhalt mit neuen Partnern fortgesetzt und thematisch erweitert werden. Anlässlich des 61. Jahrestages des Volksaufstandes vom 17. Juni 1953 ist es jetzt neu aufgelegt worden. Unter dem Motto ?Erfragen ? Entdecken ? Dokumentieren? ermöglicht es jungen Menschen zwischen 12 und 23 Jahren, lokale Geschichte(n) des letzten Jahrhunderts zu erforschen.

 

?Wir freuen uns, dass dieses Jugendgeschichtsprogramm weitergeführt werden kann?, sagte Kultusminister Stephan Dorgerloh heute bei einer Pressekonferenz in Magdeburg. Geschichte werde von jungen Menschen besonders intensiv erfasst, wenn die Wirkungen historischer Entwicklungen im eigenen Umfeld beobachtet werden können: durch das Gespräch mit Zeitzeugen aus der Familie oder der Nachbarschaft; durch die Untersuchung steinerner Zeugnisse und anderer Spuren in der Region. ?Dieser Effekt wird bei den ?Zeitensprüngen? noch verstärkt, weil die Jugendlichen sich Thema und Umsetzung selbst erarbeiten?, so der Kultusminister.

 

Auf Initiative der Landeszentrale für politische Bildung übernimmt der bisherige Partner der Stiftung Demokratische Jugend, die Landesvereinigung kulturelle Kinder- und Jugendbildung Sachsen-Anhalt e.V., erneut die landesweite Koordinierung. Weitere Projektpartner sind die Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR und die Stiftung Gedenkstätten des Landes Sachsen-Anhalt. Förderung erhält das diesjährige Projekt auch von der Stiftung Demokratische Jugend. Schirmherr des Jugendgeschichtsprogramms ist der Landtagspräsident Detlef Gürth.

 

Programmbeschreibung

 

Mit dem Jugendgeschichtsprogramm werden Kinder und Jugendliche motiviert, sich mit den historischen Ereignissen ihrer unmittelbaren Umgebung auseinander zu setzen und dabei ein Gespür für ihre Heimat zu entwickeln. Die jungen Menschen sollen angeregt werden, lokale Geschichten konkret für sich selbst und für andere erfahrbar zu machen. Gerade im persönlichen Zugang zu den unterschiedlichen historischen Themen und den Geschichten des 20. Jahrhunderts werden Fragen nach der eigenen Herkunft und der Geschichte der Region neu gestellt. Wichtig dabei ist, dass die Jugendlichen mit der älteren Generation in Kontakt kommen, gemeinsam über die Vergangenheit reden und mögliche Schlüsse für die Verantwortung in der Gegenwart und für die Zukunft ziehen.

Die Projekt-Teams werden im Rahmen einer Projektförderung finanziell und pädagogisch unterstützt.

 

Für die Förderung können sich Träger der Kinder- und Jugendarbeit, Vereine, Initiativen oder z.B. auch schulische Geschichts-AG mit Jugendlichen zwischen 12 und 23 Jahren bewerben.

Die Projekte werden im Zeitraum November 2014 bis Juli 2015 durchgeführt. Ein Rahmenprogramm, bestehend aus verbindlicher Auftaktveranstaltung und Jugendgeschichtstag für die zentrale Ergebnispräsentation sowie Bildungs- und Beratungsangebote rahmen die Tätigkeit der Projekt-Teams im Forschungsverlauf ein.

 

Für eine Teilnahme am Jugendgeschichtsprogramm sind der lokale Bezug des Forschungsthemas sowie eine Themenwahl aus verschiedenen historischen Epochen der zurückliegenden 100 Jahre erforderlich.

 

Folgende Themenfelder stehen zur Auswahl:

 

Helden und Heldinnen der Region: Wer machte bei uns Geschichte?

Der 17.Juni 1953 in unserer Region / unserem Ort

Orte der friedlichen Revolution in der ehemaligen DDR

Die Nachkriegsgesellschaft: Deutschland 1945-1949 ? was geschah bei uns?

Kriegsdenkmäler vor unserer Haustür

Unsere Schulgeschichte / Schulchronik

Opposition und Widerstand in Diktaturen ? was geschah in unserem Ort?

 

Weitere Informationen gibt es über den Projektkoordinator: lkj) Sachsen-Anhalt e.V., Torsten Sowada, Liebigstr. 5, 39104 Magdeburg,

Tel. 0391 / 24 45 174, E-Mail: torsten.sowada@jugend-lsa.de.

 

www.zeitenspruenge-lsa.de

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