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Pressemitteilungen - Archiv

Hauptversammlung des Fachverbandes für Behindertenpädagogik tagt in Magdeburg

08.11.2002, Magdeburg – 166

  • Bildungsministerium

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 166/02

 

Magdeburg, den 9. November 2002

 

 

Hauptversammlung des Fachverbandes für Behindertenpädagogik tagt in Magdeburg

Kultusminister Olbertz referiert zu dem Thema: "Sonderpädagogische Förderung in Sachsen-Anhalt"

Zu seiner Hauptversammlung trifft sich der Fachverband für Behindertenpädagogik am 9. November 2002 ab 9.00 Uhr in der Salzmannschule in Magdeburg. Als prominenter Gastredner referiert Sachsen-Anhalts Kultusminister, Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, zu dem Thema: "Sonderpädagogische Förderung im Land Sachsen-Anhalt".

über Perspektiven der Sonderschulen nachzudenken bedeute vor allem, die Qualität sonderpädagogischer Förderung zu verbessern, sagte der Minister eingangs. Dazu zähle auch, betroffenen Schülerinnen und Schülern den Zugang zu sonderpädagogischen Förderangeboten zu erleichtern, um zu einem möglichst frühen Zeitpunkt auf ihre Entwicklung begünstigend einzuwirken. In den letzten Jahren habe die Ausformung des gemeinsamen Unterrichts im Mittelpunkt der Bemühungen gestanden. Als Folge zeichne sich in den letzten drei Jahren ein steter Zuwachs an gemeinsamem Unterricht ab. Erhielten im Schuljahr 2000/01 insgesamt 207 Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischem Förderbedarf gemeinsamen Unterricht, so sei die Zahl in diesem Schuljahr 2002/03 bereits auf 393 angewachsen. Zur weiteren Verbesserung der Angebote trage auch der Studiengang ¿Integrationspädagogik¿ bei, der in diesem Jahr erstmals angeboten werde. Es sollte Ziel der Bemühungen sein, unterstrich der Minister, mit den Schulträgern bei der Schulentwicklungsplanung Schulstandorte für gemeinsamen Unterricht zu favorisieren. Damit könnten bestandsfähige Schulstandorte entwickelt werden, an denen die Lehrkräfte auf den gemeinsamen Unterricht pädagogisch vorbereitet würden und wo der Schulträger langfristig behindertenfreundliche Bedingungen schaffe.

Olbertz wies darauf hin, dass sich nach den Plänen der Regierungskoalition integrative Schulen und Sonderschulen zu Förderzentren weiter entwickeln sollten. In diesem Sinne erarbeite man gegenwärtig Konzeptionen, wie aus Sonderschulen und Schulen mit Klassen gemeinsamen Unterrichts sonderpädagogische Förderzentren entstehen könnten. Ziel sei es, in den Regionen des Landes ein Netz von Förderzentren zu entwickeln, in denen die Vielfalt der sonderpädagogischen Förderung gebündelt und durch ambulante, mobile, diagnostische, beratende, informierende und qualifizierende Angebote erweitert werden solle. "Neben diesen Förderzentren wird es noch vereinzelte Sonderschulen oder Förderschulen geben, an denen der Unterricht für Schülerinnen und Schülern mit sonderpädagogischem Förderbedarf, möglicherweise auch auf mehrere Förderschwerpunkte ausgerichtet, im Mittelpunkt steht", betonte Olbertz, Allerdings müsste man innerhalb der Regionen nachdenken, wie man diesem heterogenen Anspruch angemessen Rechnung tragen könne. Insofern seien gegenwärtig bestehende Sonderschulen ausdrücklich aufgefordert, sich an der Konzeptentwicklung zu beteiligen.

 

 

 

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