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Pressemitteilungen - Archiv

?Am Vorabend der Reformation?
Kultusminister Stephan Dorgerloh würdigt Drei-Länder-Ausstellungsprojekt

05.11.2014, Magdeburg – 176

  • Bildungsministerium

Um den Glaubensalltag und die Frömmigkeit im ausgehenden Mittelalter in Mitteldeutschland geht es bei der Drei-Länder-Ausstellung ?Am Vorabend der Reformation?, die heute (5. November) im Kulturhistorischen Museum in Magdeburg eröffnet wird. Die Länder Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt teilten ein einzigartiges gemeinsames kulturelles Erbe, das auch bei der Vorbereitung des Reformationsjubiläums 2017 augenfällig werde, erklärte Kultusminister Stephan Dorgerloh, der bei der Eröffnung der Ausstellung am Abend ein Grußwort hält. ?Dass es gelungen ist, ein so spannendes und innovatives Ausstellungsvorhaben in einer mitteldeutschen Zusammenarbeit auf die Beine zu stellen und auch in allen drei Ländern zu zeigen, ist ein großes Glück?, fügte der Minister hinzu.

 

Die Schau gewähre einen guten Einblick in das Glaubensleben vor der Reformation. Das sei nicht nur Ablasswesen und Reliquienkult geprägt gewesen, sondern durch eine tiefe Frömmigkeit, Wallfahrten, Heiligenbilder und eine rege Bautätigkeit. ?Das hat auch in unseren Breiten Spuren hinterlassen?, betonte der Kultusminister.

 

Die Präsentation in Magdeburg ist die dritte und letzte Station des länderübergreifenden Kooperationsprojektes, an dem die Mühlhäuser Museen, das Stadtgeschichtliche Museum in Leipzig sowie das Kultushistorische Museum in Magdeburg beteiligt waren. Bisher ist die Ausstellung in Mühlhausen und in Leipzig zu sehen gewesen. Anhand von mehr als 200 Exponaten sollen jetzt auf 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche im Kulturhistorischen Museum insbesondere bislang kaum bekannte Schätze aus musealen und kirchlichen Sammlungen gezeigt werden. Zudem gibt es ein Korrespondenzortprojekt, an dem sich insgesamt zwölf Orte in Sachsen-Anhalt beteiligen und dazu einladen, Stätten des religiösen Alltags am Ende des Mittelalters kennenzulernen.

 

Mit der Eröffnung der Magdeburger Ausstellung wird in Sachsen-Anhalt zugleich auch das Themenjahr der Lutherdekade ?Bild und Bibel? eingeläutet. Es stelle einen besonderen Höhepunkt in der Vorbereitung auf das Reformationsjubiläum dar und gebe einen Vorgeschmack auf das Jahr 2017, betonte der Kultusminister. ?Hier hoffe und wünsche ich den Kultureinrichtungen, dass es ihnen gelingt, bei der Vermittlung der vielfältigen Aspekte der bildenden Kunst der Reformationszeit ein großes Publikum zu finden.?

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