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Pressemitteilungen - Archiv

Kultusminister Olbertz verleiht den
diesjährigen Friedrich-Nietzsche-Preis des Landes Sachsen-Anhalt 2004 an Durs
Grünbein

27.08.2004, Magdeburg – 214

  • Bildungsministerium

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 214/04

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium -

Pressemitteilung Nr.: 214/04

 

 

 

Magdeburg, den 27. August 2004

 

 

 

 

 

Kultusminister Olbertz verleiht den

diesjährigen Friedrich-Nietzsche-Preis des Landes Sachsen-Anhalt 2004 an Durs

Grünbein

 

 

 

Kultusminister

Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz verleiht am 27. August 2004 um 15.00 Uhr im

Kultur- und Tagungszentrum der Stadt Naumburg den mit 15.000 Euro dotierten

Nietzsche-Preis 2004 des Landes Sachsen-Anhalt an Durs Grünbein. Die Laudatio

hält der Vorsitzende der Jury, Prof. Dr. Volker Gerhardt. Die Preisverleihung

erfolgt im Rahmen des Internationalen Nietzsche-Kongresses. Gelegenheit zu

einem Gespräch mit Durs Grünbein und Kultusminister Olbertz gibt es im

Anschluss an die Preisverleihung. Im Rahmen des Programms des Internationalen

Nietzsche-Kongresses findet um 20.00 Uhr in den gleichen Räumlichkeiten eine

Lesung des Preisträgers statt.

 

 

 

Seit 1996 verleiht das Land Sachsen-Anhalt einen Literaturpreis, der im

jährlichen Wechsel als Friedrich-Nietzsche-Preis und als Wilhelm-Müller-Preis

vergeben wird. Den Friedrich-Nietzsche-Preis des Jahres 2004 erhält der Dichter

Durs Grünbein.

 

 

 

Der

Nietzsche-Preis wird in diesem Jahr zum fünften Mal vergeben. Nach dem

Nietzsche-Interpreten Wolfgang Müller-Lauter (1996), dem Nietzsche-Biographen

Curt Paul Janz (1998), dem Essayisten Rüdiger Safranski (2000) und den

Nietzsche-Editoren Marie-Luise Haase und Michael Kohlenbach (2002) wird nunmehr

ein Dichter geehrt, der im Geiste Nietzsches über ihn hinausgeht.

 

 

 

Durs

Grünbein, 1962 in Dresden geboren, lebt als Dichter, Übersetzer und Essayist in

Berlin. Mit originärer sprachlicher Kraft, durchdringender Intellektualität und

stupender Gelehrsamkeit hat er nicht nur einen neuen Ton, sondern auch einen

neuen Geist in die Literatur des wiedervereinigten Deutschland gebracht. Er

ist, wie Nietzsche, ein Grenzgänger zwischen Philosophie und Poesie, bemüht

sich, wie Nietzsche, um eine Aktualisierung der Antike, und verbindet, wie

Nietzsche, den existenziellen Anspruch einer eigenwilligen Individualität mit

der Fähigkeit zur brillanten Reflexion ästhetischer und politischer Ansprüche.

Sein essayistisches Tagebuch über Das erste Jahr des neuen Jahrtausends (erschienen

2001) enthält überdies Lehrstücke einer Nietzsche-Kritik, die auch für die

wissenschaftliche Nietzsche-Rezeption Maßstäbe setzen.

 

 

 

Von Durs

Grünbein sind zahlreiche Gedichtbände, mehrere Aufsatzsammlungen, das Tagebuch

des Jahres 2000 und zwei literarische Bearbeitungen antiker Texte erschienen.

In seiner poetischen Annäherung an Descartes (Vom Schnee , 2003) sowie in

seiner jüngsten Betrachtung über den antiken Dichter und Philosophen Seneca (Über

die Kürze

des Lebens , 2004) hat Durs Grünbein Denken und Dichten in einer

Weise verknüpft, die in der deutschen Nachkriegsliteratur als vollkommen

neuartig angesehen werden muss.

 

 

 

Für sein

Werk erhielt Durs Grünbein bereits mehrere Preise, darunter den Georg-Büchner-Preis,

den Peter Huchel-Preis und den Literaturpreis der Osterfestspiele Salzburg.

Seine Bücher wurden in mehrere Sprachen übersetzt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Impressum:

 

Kultusministerium des Landes Sachsen-Anhalt

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Tel: (0391) 567-3710

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