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Pressemitteilungen - Archiv

Korrektur: 1,104 Mrd. Euro jährlich
zur Qualitätsverbesserung der Lehre an den Hochschulen

07.07.2008, Magdeburg – 106

  • Bildungsministerium

 

 

 

 

 

Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 106/08

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kultusministerium -

Pressemitteilung Nr.: 106/08

 

 

 

Magdeburg, den 4. Juli 2008

 

 

 

Korrektur: 1,104 Mrd. Euro jährlich

zur Qualitätsverbesserung der Lehre an den Hochschulen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der Wissenschaftsrat

hat heute einstimmig Empfehlungen zur Qualitätsverbesserung von Lehre und

Studium an den deutschen Hochschulen verabschiedet. Sachsen-Anhalts Kultusminister

Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, der länderseitig den Vorsitz der

Verwaltungskommission des Wissenschaftsrates führt, war als Mitglied einer

Redaktionsgruppe an der Erarbeitung des heute beschlossenen Papiers beteiligt.

 

 

 

Das umfangreiche

Papier nennt als wesentliche Schritte zur Stärkung der Lehre an den Hochschulen

vor allem eine deutliche Verbesserung der Betreuungsrelation, eigene

Personalkategorien mit dem Schwerpunkt Lehre, flexiblere Kapazitäts- und

Deputatsregelungen, Mentoren- und Tutorenprogramme, den Aufbau von Fachzentren

für die Hochschullehre sowie die Einführung eines nationalen Lehrpreises.

 

 

 

Die Gesamtkosten eines

solchen Programms veranschlagt der Wissenschaftsrat bundesweit mit 1,104 Mrd.

Euro jährlich. ¿Wenn man davon ausgeht, dass der Studienabbruch von rund 20 Prozent

der Studienanfänger den Staat jährlich 2,2 Milliarden Euro kostet, wäre dieses

Geld vernünftig eingesetzt¿, so Kultusminister Olbertz. Die Vertreter von Bund

und Ländern im Wissenschaftsrat erklärten dazu, diese Mehrkosten seien nur

unter günstigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen und bei entsprechenden

politischen Prioritätensetzungen für den Wissenschaftsbereich aufzubringen.

 

 

 

¿Die Empfehlungen des

Wissenschaftsrates machen den beträchtlichen Handlungsbedarf zur Stärkung der

Qualität von Lehre und Studium an den deutschen Hochschulen sichtbar¿, erklärte

Olbertz. Die Empfehlungen stützten sich auf international vergleichende

Analysen und Berechnungen zur Qualitätsverbesserung in der Lehre. ¿Der

allgemein akzeptierte hohe Rang des Forschungsimperativs der Universitäten in

Deutschland muss endlich mit einem analogen Lehrimperativ verbunden werden,

denn Forschung und Lehre stehen im deutschen Universitätsverständnis in einem

komplementären Verhältnis zueinander.¿ Für die künftige Leistungs- und

Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wissenschaft und der Hochschulen müsse daher

entschieden größeres Augenmerk auf die Förderung exzellenten Nachwuchses gelegt

werden. Dies schließe das Hochschulstudium vom ersten Semester an ein. ¿Auch

die wissenschaftlichen Grundlagen erfolgreichen Lehrens müssen dabei stärker

eine Rolle spielen, denn es geht nicht nur um gute Vorlesungen und Seminare,

sondern um moderne Lehrkonzepte, um entsprechende Curricula und um Projekte zur

Förderung besonders leistungsstarker und forschungsmotivierter Studenten.¿

 

 

 

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